Sulzberg/Wittgenstein. .
In einem bislang schneearmen Winter war es für das Schüler-Team des Westdeutschen Skiverbandes der erste bedeutende Wettkampf des Jahres. Die Nervosität sei bei den zehn Nachwuchs-Skilangläufern auch zu spüren gewesen, berichtete Stefan Kirchner im Gespräch mit der Heimatzeitung. Der Verbandstrainer begleitet die Mannschaft zum Schülercup des Deutschen Skiverbandes nach Österreich. Von dort kamen die sieben Mädchen und drei Jungen gestern mit guten Ergebnissen nach Wittgenstein und ins Sauerland zurück.
Der jüngste im Kader, Max Bernshausen vom SC Rückershausen, wurde in der Wettkampfklasse U13 am Sonntag bei den Doppelstart-rennen über fünf Kilometer in klassischer Technik elfter und holte die beste Platzierung der Mannschaft. Beim Technik-Sprint am Samstag über die 1,2 Kilometer in Freier Technik war Bernshausen noch 38. geworden. Lara Kamp vom TV Attendorn (W15) wurde über die fünf Kilometer 19., ihre Altersgenossin Annika Marburger vom SK Wunderthausen 20.. Tags zuvor im Technik-Sprint hatte Annika mit Platz 17 gegenüber Lara (Platz 32) noch deutliche Vorteile gehabt. Sehr ordentlich war auch das Abschneiden der U13-Mädchen am Sonntag: Finja Lauber (SC Girkhausen) wurde 22. und Bente Rekowski (SC Rückershausen) 29. über fünf Kilometer.
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Techniksprint/Nordic Cross
1,2, Kilometer in Freier Technik:
Schüler U13m: 38. Max Bernshausen (SC Rückershausen) 4:23.13 (+33.74).
Schüler U13w: 26. Bente Rekowski (SC Rückershausen) 4:20.14 (+23.90),...,32. Finnja Lauber (SC Girkhausen 4:25.76 (+29.52),.., 38. Tabea Peters (SC Bödefeld) 4:33.67 (+37.43), 39. Ronja Heinrich (SC Rückershausen) 4:38.01 (+41.77).
Schüler U14w: 50. Isabell Schmidt 40:59.38 (+1:16.81).
Schüler U15m: 43. Bastian Peters (SC Bödefeld) 3:54.80 (+40.34),..., 53. Lukas Noelling (TuS Erndtebrück) 4:15.85 (+1:01.48).
Schüler u15w: 17. Annika Marburger (SK Wunderthausen) 3:59.37 (+27.56),..., 32. Lara Kamp (TV Attendorn) 4:12.53 (+40.72).
„Die Abstände waren sehr eng und die gesamtmannschaftlich Leistung für den Einstieg ganz okay. Da ist viel Potenzial. Darauf können wir sehr gut aufbauen“, fand Stefan Kirchner. Stärken hatten die Westdeutschen Starter beim Material (Ski und Wachs), doch das sei am Ende nicht ausschlaggeben gewesen. Schwächen machte der Trainer bei seinen Schützlingen vor allem in den Skating-Disziplinen aus: „Da gab es stärkere Landesverbände.“ Positiv fiel Kirchners Fazit zu den Wettkampfbedingungen aus. Trotz des wenigen Schnees seien die Strecken gut präpariert gewesen.
Nach Österreich verlegt
Die SG Niederwangen (Allgäu) richtet den Schülercup im Jahr ihres 50-jährigen Bestehens und der 1200-Jahrfeier der Stadt Wangen aus. Mangels Schnees bedauerte der Verein allerdings, die Rennen von Wangen ins österreichische Sulzberg im Bregenzerwald verlegen zu müssen: Allerdings erfordere der für die Schüler in Deutschland ranghöchste Wettbewerb höchste wettkampftaugliche Bedingungen, so die SG auf ihrer Homepage. Immerhin über 300 Starter waren gemeldet. Der DSV Schülercup besteht aus zwei Disziplinen. Dem klassischen Langlauf und dem Technik Sprint - oder Nordic Cross. In dieser Disziplin müssen die Starter auf Langlaufskiern einen Slalomabschnitt bewältigen, über eine Schanze fahren oder auch rückwärts durch ein Tor laufen.