Mit einer anscheinend echten Mail eines Vorstandskollegen versuchen Betrüger Geld von Sportvereinen zu ergaunern. Eine Masche, die alle Vereine treffen könnte.
Das ist eine miese Betrugsmasche, die gerade bei den Fußballern der SpVg Hagen 11 abgezogen wurde und auch bei anderen Vereinen immer häufiger zum Thema wird. In Hagen bekam der zweite Vorsitzende eine augenscheinlich echte Mail von seinem Vorsitzenden. Darin wurde er gebeten, mehrere Gutscheinkarten zu besorgen, jeweils im Wert von 100 Euro, die für jemanden als Geschenk verschickt werden sollen.
Skeptisch wurde der Empfänger als in der Mail explizit darum gebeten wurde, nicht die physischen Karten zu übergeben, sondern lediglich die darauf enthaltenen Gutscheincodes per Mail zu schicken.
Betrüger haben diese Mail verfasst, unter der richtigen Mailadresse und unterschrieben vom Vorsitzenden. Sogar dessen Handynummer und das Logo des Vereins stehen unten drunter. Eine Rückfrage beim echten Vorsitzenden ergab schnell, dass es sich um einen Betrugsversuch handelte, den der Verein auch zur Anzeige brachte.
Vorsicht ist also geboten, auch bei vermeintlich „echten“ Mails besser einmal zum Telefon greifen und sich rückversichern, bevor das Geld weg ist. Besser einmal zu viel anrufen und nachfragen, statt verdächtige Anweisungen umzusetzen.