Ottfingen. Was für ein dramatischer Auftakt in die Fußball-Landesligasaison. In Unterzahl führt der SC Drolshagen bis zur 87. Minute in Ottfingen. Doch dann lassen die Kräfte nach.
Punkt gewonnen oder zwei verloren? Diese Frage stellten sich Fans der Fußball-Landesligisten SV Ottfingen und SC Drolshagen nach dem dramatischen Saisonstart am Siepen. 3:3 (1:1) endete das Spiel vor 450 Zuschauern.
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Ausgerechnet Luca Reiss, Geburtstagskind und ehemaliger Drolshagener, brachte den SV Ottfingen nach 26 Minuten in Front, bevor Christian Rieder kurz vor der Halbzeit ausglich. Noch vor dem Pausenpfiff musste sich Marcel Laube verabschieden. Der Drolshagener sah nach 43 Minuten die gelb-rote Karte.
In Unterzahl gelang den Gästen durch einen Doppelpack von Zugang Mikail Koyun die 3:1-Führung. Erst als in der Schlussphase die Kräfte nachließen, kam der SV Ottfingen zurück ins Spiel. Zunächst köpfte Janis Kipping eine Ecke von Michael May über die Linie, bevor eine Minute später Fabian Kolb den umjubelten Ausgleich erzielte.
Das sagen die Trainer zum Ergebnis:
Michael Kügler (Trainer SC Drolshagen): „Du bist natürlich irgendwann auch am Limit, wenn du eine Halbzeit nur mit zehn spielst. In der ersten Halbzeit haben wir viel völlig falsch gemacht. In der zweiten Halbzeit in Unterzahl waren wir ganz klar die bessere Mannschaft. Denen ist nichts eingefallen und wir müssen ganz klar hier gewinnen. Die haben keine einzige Torchance, außer dem 1:0, in Überzahl haben die keine Torchance rausgespielt und wir hatten immer wieder die Chancen - selbst nach dem 3:3 - das Ding zu machen. Enttäuschend ist, dass wir so schlecht begonnen haben, aber jeder, der das Spiel gesehen hat, hat gesehen, dass wir vor allem in der zweiten Halbzeit ganz klar die bessere Mannschaft waren.
Steffen Scheppe (Trainer SV Ottfingen): „Im Endeffekt muss man sagen, haben wir einen Punkt gewonnen. Wenn man natürlich in die Halbzeit geht, es steht 1:1, wir hatten gute Chancen, dann die Rote Karte kurz vor dem Halbzeitpfiff, dann bin ich damit nicht zufrieden. Die haben sich in der zweiten Halbzeit gut hinten reingestellt und super gekämpft. Die beiden Wechsel zur Pause bei denen haben sich positiv ausgewirkt. Wir haben dann auch mit den Leuten, die dann von der Bank kamen, auch nochmal Schwung rein gebracht. Im Großen und Ganzen können wir mit dem Unentschieden ganz gut leben, wenn man den kompletten Spielverlauf sieht.