Bamenohl. Fußball-Landesligist FC Lennestadt führte bei der der SG Finnentrop/Bamenohl zwei Mal. SG-Trainer Jonas Ermes war mit seiner Elf nicht zufrieden.
Vor drei Monaten wäre die Begegnung zwischen der SG Finnentrop/Bamenohl und dem FC Lennestadt noch das Gipfeltreffen im heimischen Fußball gewesen, sozusagen das „El Classico“ im Kreis Olpe. Zu gemeinsamen Westfalenliga-Zeiten und zu Pokalspielen strömten fast 1000 Zuschauern zu ihren Spielen. Am Samstagnachmittag waren es in Bamenohl nur rund zehn Prozent davon. Verständlich: Es war diesmal auch nur ein Testspiel und nach dem Abstieg des FCL trennen beide Mannschaften inzwischen zwei Ligen.
Es war eine echte Hitzeschlacht zwischen zwei „runderneuerten“ Mannschaften. Das sah man vor allem in der zweiten Hälfte. Außer Finn Laurin Kremer standen beim Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl nur Neuzugänge auf dem Platz.
Finnentrop/Bamenohl hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, der FC Lennestadt die besseren Chancen. Die erste nutze der erst 17-jähruge Silas Duwe nach Vorarbeit von Neuzugang Moritz Färber zum 1:0 für die Gäste. Fünf Minuten später hatte Johannes Thiemann vom Elfmeterpunkt die große Chance zum Ausgleich. Aber Kevin Schulte konnte den Ball sogar festhalten.
Der Ausgleich fiel dann nach einem „Stockfehler“ von Lukas Stemmer in der 60. Minute durch Robin Klaas. In der 79. Minute brachte Laurits Strotmann die Gäste nach toller Vorarbeit von Jannik Selter wieder in Führung. Zwei Minuten später stand Florian Friedrichs allein vor Torwart Edwin Morasch und hätte den Sack zumachen können. Aber der neue SG-Keeper verkürzte glänzend den Winkel.
So ging der Schuss sprichwörtlich nach hinten los. Zwei Minute später gelang Thiemann mit einem Linksschuss der 2:2-Ausgleich. In den letzten Minuten hatten die Gastgeber noch zwei gute Chancen. Aber es blieb beim insgesamt verdienten Remis.
„Wir hatten schon in der Woche schlecht trainiert. Und wie du trainierst, so spielst du auch. “
FCL-Trainer Martin Funke war zufrieden: „Wir hatten weniger Ballbesitz, aber wie haben wenig zugelassen. Schade, dass Flo kurz vor Schluss nicht das 3:1 gemacht hat. Dann wäre die Sache wohl durch gewesen. Aber das Ergebnis ist zweitrangig. Es war ein guter Test bei der Hitze.“
Funkes Kollege Jonas Ermes war gar nicht zufrieden „Wir hatten kein Tempo im Spiel. Klar, es war heiß. Ich habe meine Mannschaft selten so leblos gesehen wie in der ersten Halbzeit. Wir hatten schon in der Woche schlecht trainiert. Und wie du trainierst, so spielst du auch“, ärgerte sich Jonas Ermes über den Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Hälfte. Nach der Pause sei es dann besser gelaufen. „Es war natürlich gut, dass wir noch das 2:2 gemacht haben. Aber ich bin nicht zufrieden. Denn ich will immer gewinnen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, sagte Jonas Ermes.