Ottfingen. Pünktlich zum Start in die Vorbereitung liegt der neue Kunstrasen am Siepen. Warum die Verantwortlichen der Gemeinde dankbar sind.

Nur wenige Tage nach dem letzten Spieltag in der Fußball-Landesliga, an dem die erste Mannschaft des SV Ottfingen mit einem 5:3-Auswärtssieg beim SV Brilon sensationell noch in letzter Sekunde den Klassenerhalt schaffte, wurde auf dem Sportplatz in Ottfingen ein neuer Kunstrasen verlegt. „Die Baumaßnahmen waren notwendig geworden, weil der Platz täglich von 17 bis 21 Uhr von unseren vielen Mannschaften benutzt wird und damit ständig einer hohen Belastung ausgesetzt ist“, erklärt Pierre Schürholz, der neben seiner Tätigkeit als Ressortleiter Spielbetrieb, auch als Jugendtrainer für seinen Verein auf dem Platz steht.

Mehr als 30 Jahre nachdem „Am Siepen“ der erste Kunstrasen, mit einem geeigneten Unterbau, Drainage und einer hochwertigen Tragschicht, in der Gemeinde Wenden gebaut wurde, begannen die Planungen für das dritte künstliche Spielfeld bereits im März des vergangenen Jahres. „Ein beauftragtes Fachlabor hatte dann festgestellt, dass die Tragschicht des Platzes noch erstaunlich gut war, sodass nur 70 Quadratmeter davon erneuert werden mussten“, erklärt Ehrenvorstand und Projektleiter Kunibert Kinkel. „Betrachtet man die Kosten, dann sind natürlich sowohl die Gemeinde, als auch wir mit einem blauen Auge davongekommen, denn auch der alte Rasen konnte wiederverwertet werden“. Nach dem Neubau des Klubhauses und der Umgestaltung der Anlage ein weiterer Hingucker im Schmuckkästchen am Siepen.

Gemeinde Wenden zahlt 80 Prozent der Kosten

Nach Abzug des Gemeindezuschusses (80 Prozent Rasen und 100 Prozent Tragschicht) und Rückerstattung der Mehrwertsteuer verbleiben für den SVO von den 244.000 Euro (brutto) Gesamtkosten ein Eigenanteil von ca. 40.000 Euro. „Man darf natürlich die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder und Gönner nicht vergessen, muss aber auch die Gemeinde Wenden loben, deren Großzügigkeit nicht selbstverständlich ist. Wir arbeiten jetzt daran, dass unsere offizielle Kasse nicht zusätzlich belastet wird“, betont Kinkel.

Verfüllt wurde der neue Rasen wieder mit Sand: „Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht und es ist eine umweltfreundliche Lösung“, begründet Schürholz die Entscheidung. Die Feuertaufe findet schon am Samstag statt: Zunächst testet die zweite Mannschaft gegen die SF Biggetal (13 Uhr) und um 16 Uhr wird das Vorbereitungsspiel der Landesligamannschaft gegen Bezirksliga-Aufsteiger GW Elben angepfiffen.