Wenden. Viel Qualität gibt sich ein Stelldichein beim Gemeindepokalturnier in Wenden
Durchschnaufen, entspannen, Akkus aufladen vor dem Wembley des Hallenfußballs im Kreis Olpe. Endlich fällt der Vorhang zum traditionellen Gemeindepokal im Wendener Schulzentrum.
Vom 12. bis 14. Januar steigt der Volksbank-Cup, Ausrichter FC Altenhof hat vor diesem Großereignis die Ärmel hochgekrempelt. Viel Qualität gibt sich im Schulzentrum ein Stelldichein. Es gibt im Wendener Land eine hohe Leistungsdichte, denn jedes Spiel ist ein Nachbarschaftsderby. Die Wendener Kirmes und der Gemeindepokal Wenden sind immer Großereignisse im südlichen Kreis Olpe.
Reserveturnier am Freitag
Eine Spätschicht gibt es beim Reserve-Turnier am Freitagabend um 18 Uhr. Hier werden von der Volksbank Olpe/Wenden/Drolshagen 375 Euro ausgeschüttet. Titelverteidiger ist die zweite Mannschaft des VSV Wenden. Teilnehmer sind FSV Gerlingen II, VSV Wenden II, SF Möllmicke II, GW Elben II, SV Ottfingen II, RW Hünsborn II, SV Rothemühle II und FC Altenhof II.
Ganz egal wer dort antritt, einen richtigen Turnierfavoriten gibt es nicht. Alle wollen gewinnen. Die Rivalität der einzelnen Vereine sorgt an beiden Tagen für Spannung bis in die Haarspitzen. Die Qualität ist hochklassig mit zwei Landesligisten SV Ottfingen und dem FSV Gerlingen. Die Bezirksligisten FC Altenhof, RW Hünsborn, SV Rothemühle und der VSV Wenden sorgen dafür das es kein Selbstläufer wird. Die Kreisligisten GW Elben und SF Möllmicke sind auch für eine Überraschung gut. Nun stellt sich die spannende Frage wer wird Nachfolger vom Fußball-Bezirksligisten FC Altenhof dem Sieger des letzten Jahres?
SV Ottfingen: Der SV Ottfingen geht bei der Zielsetzung für den Gemeindepokal Wenden in der Halle direkt in die Vollen. „ Unser Ziel ist es so weit wie möglich zu kommen. Am besten ins Finale und dies auch zu gewinnen“, gab Uwe Kipping der sportliche Leiter die Richtung vor. Selbstverständlich bleiben die verletzten Spieler außen vor. „ Es sind Spiele auf des Messers Schneide, aber bei allen Emotionen soll der Fußball im Vordergrund stehen und nicht in die falsche Richtung laufen.“
FSV Gerlingen: Auch für den zweiten Landesligisten im Wendener Land steht dieses emotional geladene Turnier zu Beginn des Jahres ganz vorn auf der Agenda. „ Genau wie der SV Ottfingen sind wir die höchstspielende Mannschaft in der Gemeinde Wenden und deshalb haben wir das Ziel ganz vorne zu landen“ so Jürgen Hundt der sportliche Leiter der Bieberg-Elf. „ Die Mannschaft bereitet sich intensiv vor, und bei unseren Hallenspeziallisten haben wir keine Einschränkungen zu verzeichnen.
„In dieser Woche ist das Turnier schon in den Köpfen unserer Spieler.“
FC Altenhof: Titelverteidiger und Ausrichter FC Altenhof befindet sich mit GW Elben und VSV Wenden in einer Hammergruppe. Allerdings konnte sich das Team vom Winterhagen Selbstvertrauen durch den Turniersieg in Burbach gegen starke Gegner wie TSV Weißtal oder den Siegener SC holen. „ Auf Grund dieser Konstelation werden wir bis auf Justin Groos mit der kompletten Kapelle auflaufen“, sagte Co-Trainer Jan Wyscik. „ Es ist eine riesige Nummer, aus dieser Gruppe in die Zwischenrunde zu kommen. Unser Ziel ist so weit wie möglich zu kommen.“
RW Hünsborn: Ganz gut im Tritt für den Gemeindepokal in Wenden ist Fußball-Bezirksligist RW Hünsborn. Dies haben die Löffelberg-Fußballer beim Schulze-Cup in Wilnsdorf unter Beweis gestellt und diesen auch gewonnen. Der Hünsborner Trainer Alfonso Rubio-Doblas tritt direkt auf die Euphoriebremse. „Das Wendener Turnier ist nicht mit dem Schulze-Cup zu vergleichen. In Wenden herrscht viel höhere Qualität und es herrschen in der Halle viele Emotionen. Weiter sagte der RWH-Coach: „Wir streben das Maximum auch an, denn in dieser Woche ist das Turnier schon in den Köpfen unserer Spieler.“
VSV Wenden: Der VSV Wenden hat sich beim Hallenturnier in Derschlag gut vorbereitet und den dritten Platz in der Endabrechnung belegt. Hier wurde auf Kunstrasen gespielt. „Das Hallenturnier ist überragend und unvergleichlich“, gab der Wendener Trainer Marco Carbotta zu verstehen, „es ist eine große Herausforderung, dennoch wollen wir so weit wie möglich kommen. Ich kann aus dem Vollen schöpfen.“
SV Rothemühle: „Es ist der Höhepunkt beim Hallenfußball zu Beginn des Jahres“, befindet der der Rothemühler Trainer Avdi Qaka, „mit Prestige aufgeladen und es gibt in der gesamten Umgebung nicht besseres. Selbstverständlich streben wir auch die Endrunde am Sonntag und das Maximun an, aber es werden viele Kleinigkeiten den Ausschlag geben. Personell ist es noch unklar, wer auflaufen wird.“