Gerlingen. Ausgerechnet jetzt: Torjäger Lukas Rademacher fällt beim abstiegsbedrohten Fußball-Westfalenligisten mindestens vier Wochen verletzt aus.
Der FSV Gerlingen steht dort, wo den Fußball-Westfalenligisten nach Einschätzung von Trainer Dominik Dapprich „alle verortet haben“: auf einem Abstiegsplatz. „Wir sind für alle in der Liga der Abstiegskandidat Nummer eins“, macht sich der ehemalige Oberligacoach der SF Siegen keine Illusionen. Und an dieser Einschätzung hat sich vor dem achten von 34 Spieltagen mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzwölften BV Westfalia Wickede (Sonntag, 15 Uhr) auch nichts geändert.
„Es ist noch nichts passiert“, bleibt Dapprich gelassen und verweist auf nur vier Punkte Rückstand auf Rang 11. „Bei uns hat es einen Riesenumbruch gegeben. Wir haben viele junge Spieler, die die Liga nicht kennen“, bittet Gerlingens Trainer weiter um Geduld und hofft darauf, dass sich seine Mannschaft im Verlauf der Saison findet. Eines weiß er aber auch: „Wenn wir nicht 100 Prozent abrufen, können wir nicht gewinnen.“
Mit seinem Lennestädter Kollegen Jan Hüttemann, der mit seinem Team dank Ausnahmestürmer Florian Friedrichs auch ein Spiel trotz schlechter Leistung gewinnen kann, würde Dominik Dapprich gerne mal tauschen. Bezeichnend: Beim Gegner Wickede hat Finn Heinings genauso viele Tore erzielt, wie die gesamte Gerlinger Mannschaft: nämlich fünf. Lukas Rademacher hat sich beim 0:3 in Hordel den Handwurzelknochen gebrochen und fällt mindestens vier Wochen aus. Zudem grassierte unter der Woche die Grippe am Bieberg.