Bamenohl. SG Finnentrop/Bamenohl gewinnt gegen Sechsten TSG Sprockhövel vor allem aufgrund einer sehr starken zweiten Halbzeit verdient mit 2:1.
Herzlichen Glückwunsch, SG Finnentrop/Bamenohl! Im siebten Spiel schaffte der Fußball-Oberligist den ersten Saisonsieg. Und der 2:1-Erfolg über den Tabellensechsten TSG Sprockhövel war vor allem aufgrund der starken zweiten Halbzeit hochverdient.
Groß war der Jubel bei den Spielern, Trainer Ralf Behle und den Fans der SG Finnentrop/Bamenohl, als Schiedsrichter Timo Gansloweit den Abpfiff ertönen ließ. Mit viel Applaus wurden die SG-Kicker in die Kabine begleitet.
„Es ist in geiles Gefühl, ein toller Sieg. So soll es weiter gehen“, freute sich Laurits Strotmann, der in der 49. Minute nach toller Vorarbeit von Rafael Camprobin das 1:1 erzielte und damit die Wende einleitete.
Und auch Christopher Hennes, der in der 70, Minute mit einem Foulelfmeter den 2:1-Siegtreffer erzielte, strahlte mit der Sonne um die Wette: „Es wurde langsam Zeit. Es ist eine Riesenerleichterung. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft was zurückgeben konnte, weil das 0:1 nach einem Missverständnis von mir und Gordon Meyer fiel. Das war aber auch die einzige Chance, die wir zugelassen haben. Es ist ein überragende Gefühl, endlich mal drei Punkte zu haben. Die tun für die nächsten wichtigen Spiele sehr gut fürs Selbstvertrauen.“
Dabei begann das Spiel - wie bereits erwähnt - etwas unglücklich für die Gastgeber. In der 16. Minute nutzte Kai Bettermann ein Missverständnis in der SG-Abwehr zum 0:1. „Warum wir da hinten lagen, wusste wohl niemand so richtig“, meinte SG-Trainer Ralf Behle, „wir hatten auch in der ersten Hälfte schon ein gutes Umschaltspiel, machten aber zu wenig daraus. Leider fehlte uns in der ersten Halbzeit etwas der Mut.“
Das sollte sich nach der Pause schlagartig ändern. Bereits in der 49. Minute erzielte Laurits Strotmann das 1:1. In der Folgezeit spielte eigentlich nur ein Team: die SG Finnentrop/Bamenohl.
Weiteren Schwung brachte Hasan Dogrusöz nach seiner Einwechslung (55.). Der Ex-Attendorner war es auch, der den spielentscheidenden Elfmeter zum 2:1 herausholte.
Viele gute Chancen zum 3:1 oder 4:1
In der Schlussphase hatten die Gastgeber noch weitere riesige Chancen, vor allem durch den in der 70. Minute eingewechselten Phillip Hennes. Doch diesmal wurde das nicht bestraft. Der SG-Torjäger war darüber sehr erleichtert: „Wir hatten drei oder vier Hundertprozentige. Da hätten wir uns belohnen müssen. Meine Herren. Wenn wir da noch das 2:2 kassiert hätten, wäre das wieder typisch gewesen. Ich glaube, wir haben insgesamt ein überragendes Spiel gemacht. Vom Spielverlauf wäre ein 3:1 oder 4:1 verdient gewesen.“
Trainer Ralf Behle freute sich natürlich auch über den ersten Dreier. „Es war vielleicht kein hochverdienter Sieg, dafür hatten wir zu wenig Ballbesitz in den 90 Minuten. Aber er war sehr wichtig und tut uns sehr gut. Wir freuen und riesig darüber. Zum Glück wurden wir diesmal nicht für das Auslassen der guten Chancen bestraft“, sagte Ralf Behle unter dem Beifall der Zuschauer.