Hockenheimring.
. Die 39. Auflage der legendären 1000-Kilometer -Hockenheim - zugleich erster Lauf zum Deutschen Langstrecken-Cup stand für das Team msd-steeldesign.de #111 (Klasse 1:3 Motorräder, 3 Fahrer ) auf dem Programm.
Mit Raketenstart an die Spitze
Kevin Schmitt, der Startfahrer vom Team msd-steeldesign.de brachte wieder einmal das Kunststück fertig, sich mit schnellen Schritten und einem Raketenstart an die Spitze des Feldes zu setzten.
Schlagabtausch
Es entstand ein Schlagabtausch an der Spitze. Immer wieder fand man sich zwischen Platz 1 und 6 wieder, sei es durch Wechsel, oder durch den regen Verkehr auf der Strecke. Immerhin waren 72 Teams an den Start gegangen um die 1000 Kilometer unter die Räder zu nehmen. Die Fahrerwechsel klappten schnell, routiniert und reibungslos. Zur Halbzeit lag das Team mit 40 Sekunden vorn.
Schmidt ereilt Defekt
Um Runde 160 ereilte Fahrer Kevin Schmitt dann ein Defekt, der nicht ohne Folgen blieb. Sein Endschalldämpfer löste sich in Einzelteile auf, die fehlgeleitete Auspuffhitze deformierte die hintere Radabdeckung.Diese wiederum schnitt tiefe Furchen in die rechte Flanke des Pneus, was eine starke Rauchentwicklung zur Folge hatte.
Unplanmäßiger Wechsel
An Weiterfahren war nicht zu denken und so kam ein unplanmäßiger Wechsel auf Dierk Mester zustande. Dieser nahm auf Platz drei liegend nun die Verfolgung auf und näherte sich, der vor ihm liegenden Konkurrenz Stück für Stück. In der Zwischenzeit machte sich die Mechanikercrew Christian Bierbach ( Lennestadt) und Charly Schmitt (Binningen) in der Box daran zu schaffen, die lädierte BMW S 1000 RR wieder in Stand zu setzen.
Schmidts Maschine wieder fit
Nach gut 35 Minuten war die BMW von Kevin Schmitt wieder einsatzbereit, kurz bevor Dierk Mester auf P2 liegend zum Wechsel kam. Durch den verbauten Langstreckentank auf Schmitt’s BMW konnte man länger draußen bleiben und so fand man sich kurz vor Schluss auf Platz 1 wieder.
Aber, es stand noch ein Wechsel auf Dierk Mester aus. Dieser übernahm mit nicht einmal 15 Sekunden Vorsprung den Transponder von Kevin Schmitt, um die letzten Runden zu bewältigen.
Sennhauser knabbert Vorsprung ab
Und dieses wurde ein echter Krimi. Lorenz Sennhauser knabberte Runde um Runde vom Vorsprung ab. In der letzten Runde musste sich Dierk Mester Eingangs Motodrom und in der Sachskurve hinten anstellen und schon spürte er den Atem des Schweizerz.
0,579 Sekunden Vorsprung im Ziel
Am Zielstrich hatte das Fahrertrio Bitter/Mester/Schmitt gerade einmal 0,579 Sekunden Vorsprung. Die Freude über den ersten Sieg der neuen DLC-Saison und der Titelverteidigung der 1000-Kilometer-Hockenheim war riesengroß. Der Jubel kannte keine Grenzen.
Zweites Team auf Platz drei
„Besonders gefreut hat uns auch der dritte Platz für unsere Freunde vom Frostbeulen Racing by msd-steeldesign.de, mit den Fahrern Rainer Bäcker (Kirchveischede), Martin Mockenhaupt (Bilstein) und Henrik Kaiser (Grevenbrück) und ihrem sympathischen Team in der Klasse 4:1 Motorrad mit drei Fahrern“, so msd-Sprecherin Daniela König. Diese jedoch, hatten während des Rennens mit Elektronikproblemen an ihrer Ducati 1199 Panigale zu kämpfen und mussten aufgrund dessen eine Standzeit von fünf Minuten in Kauf nehmen. Dem Team war klar, dass dieser Fehler nicht so schnell zu beheben waren, ohne noch mehr kostbare Zeit zu verlieren. Also wurde Henrik Kaiser wieder auf die Strecke geschickt und musste nun ohne ABS, Traktionskontrolle und Schaltautomat zurecht kommen. So konnten sie sich dann zuletzt doch noch den dritten Platz in ihrer Klasse sichern.