Elspe/Nürburgring. Drei Siege, einmal Platz zwei. Das ist eine tolle Bilanz für den Elsper Rennfahrer Marcel Hoppe,
Mit dem ADAC Ruhr-Pokal-Rennen findet für den Elsper Hobby-Rennfahrer Marcel Hoppe am Samstag der Jahreshöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) statt. Dann geht es im Gegensatz zu allen anderen NLS-Läufen über eine Renndistanz von sechs statt vier Stunden. Der 42-jährige zweifache Familienvater teilt sich im Rennen das Lenkrad seines Porsche 911 GT3 Cup mit zwei neuen Fahrern. „Das sind Michael Rebhan (Sulzbach) und Jörn Schmidt-Staade (Düsseldorf). Beide sind auf der Nordschleife sehr schnell und erfahren“, weiß der Elsper.
Die Marschroute von Marcel Hoppe für das fünfte Saisonrennen im Cup-Porsche des belgischen Teams Mühlner Motorsport ist klar abgesteckt: Die Erfolgsserie der ersten Saisonhälfte mit drei Siegen und einem zweiten Platz fortsetzen. „Ziel ist natürlich, wieder unter die ersten Drei in der Klasse zu fahren. Aber aufgrund der vorhergesagten wechselhaften Wetterbedingungen muss man erst einmal gut durchkommen, nichts am Auto kaputt machen und dann sieht es gut aus, auf das Podium in der Klasse zu fahren.“
Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen
Für viele Teilnehmer des 6 Stunden-Rennens ist es zugleich auch die Generalprobe zum legendären 48. ADAC 24-Stunden-Rennen, das wegen der COVID-19-Pandemie vom ursprünglichen Termin im Mai auf den 26./27. September verschoben wurde. Für Hoppe und Mühlner Motorsport steht der Start zu den 24 Stunden in der „grünen Hölle“ hingegen noch nicht endgültig fest: „Es war eigentlich geplant, aber man muss halt auch schauen, ob man durch verschiedene Sponsoren so ein Projekt gestemmt bekommt“, ist sich der in der Fahrwerksentwicklung bei H&R Spezialfedern in Lennestadt beschäftigte Porsche-Fahrer noch nicht sicher, ob er am legendären Eifel-Klassiker überhaupt teilnehmen wird.
„Zuschauer sind für das 24h-Rennen aufgrund von Corona-Bedingungen nicht zugelassen, und ganz ehrlich gesagt, ohne die Fans mit ihren Zelten, Wohnmobilen und Lagerfeuern entlang der Nordschleife wird für mich auch nicht die richtige Stimmung aufkommen“, kann Hoppe einen eventuellen Nichtstart bei den 24h gut verschmerzen.
Renntag startet um 8.30 Uhr
Der Renntag auf dem Nürburgring beginnt wie gewohnt mit dem Zeittraining von 8.30 Uhr bis 10 Uhr, in dem die Startaufstellung ermittelt wird. Das Rennen startet traditionell um 12 Uhr und führt im Gegensatz zu allen anderen NLS-Läufen über eine Renndistanz von sechs statt vier Stunden. Zum ersten Mal in dieser Saison sind Fans an der Rennstrecke zugelassen.
Die Kreisverwaltung Ahrweiler hat dem Nürburgring die Freigabe für Zuschauer am Grand-Prix-Kurs erteilt. 2500 Motorsportbegeisterte dürfen, verteilt auf drei Tribünen, das Rennen live miterleben. Fans an der Nordschleife und im Fahrerlager sind nach wie vor nicht erlaubt. Tickets sind ausschließlich im Vorverkauf über www.nuerburgring.de erhältlich.