Finnentrop. Die SG Finnentrop/Bamenohl ohne die Brüder Mike und Tim Schrage? Man kann es sich eigentlich gar nicht vorstellen.

Denn seit Jahren prägen der spielende Co-Trainer Mike mit seinem strategischen Gespür auf dem Platz und das trickreiche Schlitzohr Tim das Spiel des Fußball-Westfalenligisten.

Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass die Schrage-Brüder den Tabellenführer zum Ende der Saison verlassen. Noch hat das Duo jedenfalls nicht beim erfolgreichsten Team des Fußballkreises Olpe verlängert. Das bestätigte der Sportliche Leiter Andre Ruhrmann, der für die neue Saison Moritz Thöne (FC Lennestadt) und Julian Scheppe (SV Ottfingen) verpflichtet hat.


„Ich warte erst einmal ab“, sagte Tim Schrage am Rande der Finnentroper Hallen-Gemeindemeisterschaft. Der torgefährliche Angreifer sucht nach einem neuen Arbeitsplatz und schließt in diesem Zusammenhang den Wechsel zu einem anderen Verein nicht aus. Auch seinem Bruder Mike stehen möglicherweise berufliche Veränderungen bevor, wie der 30-Jährige nach der Siegerehrung in der Dreifach-Sporthalle berichtete.

Spielwitz und Treffsicherheit

Mit ihrem Spielwitz und vielen Toren hatte das Schrage-Duo am Sonntag wieder einen großen Anteil am souveränen Turniersieg der SG Finnentrop/Bamenohl. Mit neun Treffern wurde Tim Schrage als bester Torschütze des Finnentroper Hallenpokalturniers ausgezeichnet. Die Wahl zum besten Feldspieler fiel auf Routinier Matthias Schmidt-Holthöfer vom Bezirksligisten SG Serkenrode/Fretter, der sieben Mal erfolgreich war und auch beim 2:1 im Neunmeter-Schießen um den dritten Platz gegen den FC Finnentrop die Nerven behielt. Über die Auszeichnung zum besten Torhüter freute sich Luca Tsialampanas vom abstiegsbedrohten B-Kreisligisten TV Rönkhausen.


Auf den ausrichtenden SV Heggen wartet am kommenden Samstag schon der nächste Arbeitseinsatz. Dann ist der Verein mit einigen Helfern bei der Jahresdienstbesprechung der Gemeindefeuerwehr in der Schützenhalle gefordert.