Bamenohl. Vier Tore geschossen, ein kurioses Eigentor und ein gedrehter Rückstand - die SG Finnentrop/Bamenohl bietet beste Unterhaltung.
Versöhnlicher Saisonabschluss für den Fußball-Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl. Mit 4:2 (1:2) gewann die Behle-Elf am Donnerstagabend das Nachholspiel gegen den TuS Ennepetal.
Es war ein Fußballabend ganz nach dem Geschmack der Bamenohler Fans: Sonne, Spannung und am Ende ein Heimsieg. Dabei gab Ralf Behle zunächst den Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzminuten. Und die machten ihre Sache in der Anfangsphase ausgesprochen gut. „In den ersten 25 Minuten waren wir sehr gut im Spiel“, lobte Raf Behle den Auftritt seiner Mannschaft, die bereits die erste Torchance des Spiels nutzte. Nach zwölf Minuten zog Oussama Anhari von der rechten Seite aus in den Strafraum, spielte den Rückpass auf Tobias Kleppel, dessen Schuss von Laurits Strotmann mit der Hacke ins Tor verlängert wurde.
Kurioses Eigentor
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Danach machte sich die SG das Leben selbst schwer. „Da machen wir wieder einige dilettantische Fehler“; bemängelte der SG-Trainer. Einer dieser Fehler führt zur kuriosesten Situation des Spiels. Gordon Meyer legte sich im Angriff den Ball zu weit nach vorne, die Ennepetaler fingen die Kugel ab und spielten schnell nach vorne. Eine Flanke sollte den Weg zu Ibrahim Lachaychi finden. Doch Julian Scheppe war vor dem Stürmer am Ball, wollte die Kugel klären, schoss dabei aber Jerome König ab, von dessen Kopf der Ball sich unhaltbar ins eigene Tor senkte - 1:1. Im direkten Gegenstoß wurde ein Treffer von Tobias Kleppel wegen einer angeblichen Abseitsstellung abgepfiffen.
So war es den Gästen vorbehalten, die nächste Chance zu nutzen, um in Führung zu gehen. Nach einem Konter schlenzte Marius Müller den Ball gefühlvoll ins lange Eck. „Auch der Situation geht ein Einwurf von uns voraus. Das haben wir wieder nicht gut gemacht. Da gibt es wieder einige Punkte, an denen wir arbeiten müssen“, betonte Behle, der in der Halbzeit die richtigen Worte fand.
Rückstand schnell gedreht
Denn innerhalb von 100 Sekunden sollte die Vorentscheidung fallen. Nach 47 Minuten war es wieder der starke Oussama Anhari, der eine Flanke in den Strafraum schlug, Julian Scheppe verpasste den Ball noch, doch Tobias Kleppel stand richtig, um zum 2:2 einzuschieben.
Knapp zwei Minuten später war es dann Gordon Meyer, der eine feine Einzelleistung über die linke Seite im zweiten Versuch mit der 3:2-Führung krönte. Den Schlusspunkt setzte Julian Scheppe, wieder nach Anhari-Zuspiel, aus 16 Metern. „Für uns war das ein guter Abschluss“, resümierte Behle.