Menden. . Es war ein denkwürdiger Tag für Bernd Ksoll und seine Familie. Und es war ein außergewöhnlicher Tag für die Stadt Menden. Rund 3000 Zuschauer zeigten bei der Benefizaktion „Eine Stadt für Bernd Ksoll“ ihre Solidarität mit dem im vergangenen Jahr so schwer verunglückten Hönnestädter und sorgten für einen unvergesslichen Tag im Huckenohl-Stadion.

Der Nachmittag am Tag der deutschen Einheit zeigte ganz deutlich, dass die Mendener zusammenstehen, wenn einer der ihren in Not geraten ist. „Eine Stadt für Bernd Ksoll“ war gleichzeitig eine Liebeserklärung an Menden und führte deutlich vor Augen, in welch liebenwerter Stadt man lebt.

„Wir sind überwältigt“, konnten Klaus Huckschlag, Frank Ziegenhirt und Bodo Schulte den Andrang im Huckenohl gar nicht fassen. Das Trio hatte die Idee zu diesem Benefiztag und erfuhr riesige Unterstützung durch Vereine in der Hönnestadt. „Ich bin allen dankbar. Das ist gelebte Bürgernähe nach dem Motto „Hilfe geben und Hilfe bekommen“, war auch Bürgermeister Volker Fleige von seinen Mendenern begeistert.

Der BSV Menden besetzte die Getränkestände und Kassen und kümmerte sich um den organisatorischen Ablauf. Die griechische Gemeinde und die früheren Arbeitskollegen von Bernd Ksoll von der Firma MPG sorgten für die Verpflegung. Der Schützenverein St. Hubertus Menden-Nord übernahm die reichlich bestückte Tombola.

Die Fanklubs von BVB und Schalke, die RSG Hönne-Ruhr und der TC Menden sorgten für ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm. Der Andrang war so riesig, dass gegen 17 Uhr Bier nachgeordert werden musste.

Es wurde nur einmal still im Huckenohl, als Klaus Huckschlag vor dem Spiel der „Ksolli-Old-Stars“ gegen die BVB-Traditionself eine Grußbotschaft von Bernd Ksolls Frau Manuela vorlas, die zusammen mit ihrem Sohn bei ihrem Mann im Krankenhaus blieb. Am Freitag steht eine weitere Operation an.

Manuela Ksoll hat ihren Mann auch darüber informiert, was gestern im Huckenohl-Stadion passiert ist. „Berni freut sich riesig darüber. Wir sind dankbar, dass er so viele Freunde hat“, ließ Manuela Ksoll über Klaus Huckschlag den Anwesenden ausrichten, die auch erfuhren, dass es erste kleine Reha-Erfolge auf dem Weg zurück ins normale Leben gibt. Worte, die alle erfreuten.

Der sportliche Teil begann mit einem Jugendtraining für Fußballerinnen und Fußballer. Danach gab es ein Feldhandballspiel zwischen jungen und etwas älteren heimischen Ballwerfern – was die jüngeren mit 9:6 für sich entschieden.

Im ersten Fußballspiel bezwang eine Auswahl der Stadt Menden den WDR mit 4:2. Beim Höhepunkt des Tages hatten die „Ksolli-Old-Stars“ gegen die BVB-Traditionself keine Chance. Das 1:5 war aber sowieso nur eine Nebensache. Weitere Bilder siehe große Diashow.