Balve. .

Dieses Konzept verfolgen die Macher des Balve Optimums seit geraumer Zeit. Neben den Wettbewerben um die nationalen Titel im Springreiten und in der Dressur stehen Prüfungen mit internationaler Beteiligung auf dem Zeitplan des viertägigen Reitsportspektakels am Schloss Wocklum. So werteten auch in diesem Jahr weit gereiste Gäste die ohnehin schon hochkarätige Veranstaltung im Orletal zusätzlich auf – es starteten in Balve nicht nur Protagonisten aus dem benachbarten Ausland, sondern auch Sportler aus Übersee.

Die Liste derer, die dem Balve Optimum durchaus exotisches Flair einhauchen, war zwar überschaubar. Aber es waren eben jene Springreiter wie Kenneth Cheng aus Hongkong, die Chinesin Meimei Zhu oder Tadashiro Hayashi aus Japan, die sich auch mit den Stars der deutschen Szene maßen – teilweise mit Erfolg, manchmal jedoch auch unter „ferner liefen“. Oliver Lazaros (Südafrika), die Mexikaner Enrique Gonzales und Nicolas Pizarro, die US-Amerikaner Bliss Heers und Peter Wylde waren weitere Teilnehmer, die den Parcours im schmucken Springstadion in Angriff nahmen.

Dabei fiel ein junger Mann auf, der trotz seines zarten Alters von gerade einmal 14 Jahren keine Angst vor großen Namen zu haben scheint. Der Ire Bertram Allen wirkte abseits der Wettkämpfe eher schüchtern und unscheinbar, im Parcours zeigte er jedoch sein Potenzial – und verbuchte mit Rang sieben und drei (im Finale) bei der Youngster-Tour seine besten Platzierungen .

Topstar unter den ausländischen Gäste war sicherlich Henrik von Eckermann. Wie berichtet, sicherte sich der Schwede beim Championat von Balve hinter Philipp Weishaupt den zweiten Platz – für den Sieg im Stechen fehlte dem im Stall von Ludger Beerbaum in Riesenbeck aktiven Springreiter nur ein Wimpernschlag.