Menden. In der Westfalenliga beweisen die Habicht-Kickerinnen viel Moral, werden aber nicht komplett belohnt. Jetzt kommt Schalke 04.

Mit einem Unentschieden starteten die Fußballerinnen  des SV Oesbern in ihr zweites Jahr im westfälischen Fußball-Oberhaus der Frauen. Vom Gastspiel bei der DJK GrünWeiß Amelsbüren kehrte der Westfalenligist mit einem 2:2 (0:1) im Gepäck zum Lendringser Habicht heim. Ein Zähler mit denen der heimische Branchenführer durchaus gut leben konnte. „Auch wenn ich mir vor dem Spiel etwas mehr erhofft hatte“, freundete sich SVÖ-Trainer Robby Hanbücken schnell mit der Punkteteilung an. 

„Wenn das Spiel noch länger gedauert hätte, war auch noch eine Niederlage für uns drin. Amelsbüren hat uns den Schneid abgekauft“, resümierte der Pädagoge nach dem Schlußpfiff. Der Oesberner Coach musste auch zur Kenntnis nehmen, dass einige seiner Mitarbeitern nicht an die starken Leistungen aus der Vorbereitung anknüpfen konnten. „Ob es am Naturrasen lag ist möglich. Das Spiel darauf ist schon ein anderes“, so Hanbücken. In der vergangenen Spielzeit hatte seine Mannschaft mit den Kolleginnen aus dem Münsteraner Vorort keine Schwierigkeiten gehabt. Da wurden die beiden Duelle mit 7:1 und 4:1 gewonnen. Amelsbüren hat sich aber auch sehr gut verstärkt“, ist für Hanbücken der Gegner gegenüber der letzten Saison nicht wieder zu erkennen. 

Oesbern verpasst möglichen Siegtreffer

Die Gastgeberinnen gingen bereits nach drei Minuten in Führung. Und dieser Rückstand machte den heimischen Damen in der ersten Halbzeit mächtig zu schaffen. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit lief es dann deutlich besser. „Da haben wir 25 Minuten richtig guten Fußball gespielt. Und prompt wurde es auch offensiv gefährlich. Johanna Sellmann drehte mit zwei Toren in der 48. und 65. Minute zu Gunsten des SV Oesbern. Fünf Minuten vor dem Ende gelang der DJK der Ausgleichstreffer. „Wir hätten kurz davor noch das 3:1 machen können“, trauerte Robby Hanbücken demn möglicherweise vergebenen Siegtreffer bach, Auch wenn dieser an diesem Sonntag zuviel Lohn gewesen wären. Nun kommt mit dem FC Schalke 04 ein ganz großer Name zum Habicht.

SV Oesbern: Schleimer; Klüter, Toboll (60. Dirkvomhof), Skoupra (80. Sauer), Yigit, Salerno, Schulz (46. Topalli), Sellmann, Aßhoff, Brodrecht, Dos Santos.