Menden/Sundern. Der BSV Menden hat sich in dieser Saison viel vorgenommen. Zu spüren bekommt das der TuS Sundern. Verdientes 2:0 auf fremdem Platz.
So kann es weitergehen! Die Fußballer des BSV Menden absolvierte am Sonntag einen erfolgreichen Saisonauftakt. Der heimische Landesligist brachte vom Gastspiel im Sunderner Röhrtal den ersten Dreier der neuen Saison heim in die Hönnestadt. Die Mendener gewannen beim TuS Sundern mit 2:0 (2:0), ein letztlich verdienter Sieg zur Saisonpremiere. Auch wenn die Protagonisten der Partie eine ganz unterschiedliche Betrachtungsweise an den Tag legten. „Unser Sieg ist hochverdient“, sah BSV-Co-Trainer Marcel Brünnel die drei Punkte zurecht auf das Konto seiner Mannschaft wandern. Der Routinier hatte für den erkrankten Kevin Hines das Coaching übenormmen.
Sundern-Coach sieht seine Mannschaft „unter Wert geschlagen“
Der Trainer der Hausherren sah seine Mannschaft dagegen keinesfalls als die schlechtere Mannschaft. „Wir sind hier schon unter Wert geschlagen worden. Der BSV war sicherlich nicht die bessere Mannschaft. Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz“, haderte Sundern-Coach Fabio Granata mit den Fußballgötterm, die seinem Team die kalte Schulter gezeigt hatten. Mendens Kapitän Tim Kießler sah das ergebnisorientiert: „Das Wichtigste sind die drei Punkte“, freute sich der Hönnestädter über den erfolgreichen Saisonstart. Vereinschef Dirk Henneböhl formulierte es so: „Es gibt sicherlich noch einiges zu verbessern. Deshalb werden wir ja weiterspielen“, schmunzelte das Mendener Urgestein über eine Partie, die seiner Mannschaft nur selten Probleme bereitet hatte.
„Der BSV war sicherlich nicht die bessere Mannschaft. Wir hatten deutlich mehr Ballbesitz.“
Menden dominiert die erste Hälfte ganz klar: Zwei Tore als Resultat
Denn der heimische Branchenführer schien die Begegnung relativ rasch in den Griff zu bekommen. Menden stand sehr sicher im Spielaufbau und konnte sich auch die ersten Möglichkeiten erarbeiten. Die erste richtig gute Chance sollte in der 18. Minute auch gleich für Torjubel beim Mendener Anhang sorgen. Neuzugang Philipp Eckert wurde mustergültig in Szene gesetzt. Der von den Sportfreunden Hüingsen zum Landesligisten gewechselte Kicker ließ sich nicht lange bitten und traf zum 1:0 für den heimischen Landesligisten. Der BSV wirkte nach diesem Treffer weiter spielbestimmend, den Gastgebern wollte dagegen in Sachen Offensive nichts einfallen. So setzten weiterhin die Hönnestädter die Akzente: Andriy Mostovyi hämmert das Arbeitsgerät aus über 20 Metern Distanz zum 2:0 für den BSV in die Maschen des TuS-Tores (24.).
Fast noch das 3:0 – kaum Offensivbemühungen bei den Sunderanern
Alles schien für den BSV Menden zu laufen, und wäre BSV-Newcomer Eckert gut zehn Minuten später nicht zu verspielt gewesen, dann hätte es den dritten Treffer als logische Konsequenz gegeben, die Partie wäre schon frühzeitig entschieden gewesen. Offensivbemühungen beim Gastgeber? Die waren im ersten Spielabschnitt praktisch gleich null.
Auch in Halbzeit zwei: Mendener Strafraum bleibt verbotene Zone
Nach dem Seitenwechsel sollte sich die Szenerie auf dem Kunstgrün im Röhrtal nur geringfügig ändern. Die Gastgeber bemühten sich zwar um eine Resultatsverbesserung, doch der Strafraum blieb weiterhin eine verbotene Zone. Der BSV hatte keine Probleme die Führung über die Zeit zu bringen. Es war fast eine Stunde gespielt, als es den ersten richtigen Torschuss gab. Doch der Schussversuch des Ex-Mendeners Mike Davids übers Tor seiner einstigen Mannschaftskameraden verursachte nur wenig Unruhe.
Die Hönnestädter Fußballer wirkten in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so klar in ihren Aktionen wie in Halbzeit eins. Doch auf den Sieg sollte das keinen Einfluss haben. Es wäre auch nicht gerecht gewesen.
TuS Sundern - BSV Menden 0:2 (0:2). Tore: 0:1 (18.) Philipp Eckert, 0:2 ( 24.) Mostovyi. Schiedsrichter Liedtke (Lüdenscheid)
BSV Menden: Hollmann - Schmelzer (87. Rupprecht), Aziz, Maleika, Mostovyi (75. Kraume), Tim Kießler, Arens, Jan Kießler, Kulczycki (75. Awand Findi), Chrisitan Eckert (67. Schmöle), Philipp Eckert (61. Hoffmann).