Menden. Regionalligist SG Menden Sauerland empfängt am Mittwoch den Handball-Bundesligisten TBV Lemgo - der in diesen Duellen nichts zu verschenken hat.
Die Kreissporthalle an der Werler Straße in Menden steht am Mittwochabend vor einem weiteren denkwürdigen Abend. Um 19 Uhr begrüßen die Regionalliga-Handballer der SG Menden Sauerland die Kollegen aus der Bundesliga, den TBV Lemgo-Lippe, zu einem freundschaftlichen Vergleich. Der Traditionsklub aus Ostwestfalen belegte in der abgelaufenen Saison den zehnten Rang in der Bundesliga. In einer Liga, die von vielen Handball-Experten gerne mit dem Etikett „Die beste Liga der Welt“ beschrieben wird. Kein Wunder, dass die Freude auf das Gastspiel des Erstligisten nicht nur bei den Fans groß ist.
„Wir wollen aber dafür sorgen, dass es einen tollen Handball-Abend in Kreissporthalle gibt und die Zuschauer ein richtiges Handball-Event erleben.“
„Du spielst ja nicht jeden Tag gegen solch einen Gegner. Die Freude darauf ist schon sehr groß“, freut sich Johannes Degenhardt von den „Wölfen“ auf das Duell mit den namhaften Ballwerfer-Kollegen des zweifachen Deutschen Meisters und des vierfachen Deutschen Pokalsiegers aus dem Ostwestfälischen. „Natürlich sind die Rollen klar. Lemgo ist klarer Favorit. Wir wollen aber dafür sorgen, dass es einen tollen Handball-Abend in Kreissporthalle gibt und die Zuschauer ein richtiges Handball-Event erleben“, sagt Johannes Degenhardt.
Tickets an der Abendkasse
Das Freundschaftsspiel der SG Menden Sauerland Wölfe gegen den TBV Lemgo Lippe steigt am Mittwoch (31. Juli) in der Kreissporthalle. Anwurf ist um 19 Uhr.
Für Kurzentschlossene gibt es auch noch Tickets an der Abendkasse. Die Eintrittspreise belaufen sich für Vollzahler auf 12 Euro. Ermäßigte Karten für Schüler bis einschließlich 18 Jahre, Azubis, Studenten, Schwerbehinderte und Rentner sind für 8 Euro erhältlich. Jugendliche und Kinder unter 15 müssen 6 Euro entrichten. Kinder unter 6 sind mit 3 Euro dabei.
An der Abendkasse liegen auch die Tickets für die Gewinner der Kartenverlosung in der WP bereit. Diese wurden bereits benachrichtigt.
Der Youngster macht aber auch deutlich, dass man keinesfalls in Ehrfurcht vor den Bundesligisten erstarren wird. „Das ist doch wie jedes andere Spiel. Wir wollen immer das Beste herausholen“, haben Degenhardt, Müller, Surowka und Co. nichts zu verschenken. „Aber wir sind ja mitten in der Vorbereitung. Für uns ist es wichtig, dass wir mit unseren neuen Mitspielern zu einem Team werden“, sieht Degenhardt die Integration von Fabio Runkel, Luca Sackmann, Simon Skupin und Co. im Vordergrund bei der Arbeit mit Trainer Ralf Heinemann.
Zwei Testniederlagen zum Auftakt
Dass es in den ersten beiden Textspielen gegen die Drittligisten VfL Eintracht Hagen II und Ahlener SG Niederlagen gab, war letztlich ein Fall für die Statistik. Der TBV Lemgo Lippe absolvierte am vergangenen Samstag seinen ersten Test beim Regionalligisten CVJM Rödinghausen. Rödinghausen, Liga-Rivale der Wölfe, unterlag dem Erstligisten mit 13:48 (8:28). Ein Ergebnis das deutlich macht, dass der Bundesligist in solchen Spielen nichts zu verschenken hat. Das mag sicherlich auch am Trainer des TBV Lemgo Lippe liegen. „Florian Kehrmann ist schon ein Stück Handballgeschichte“, weiß auch Degenhardt um die Bedeutung des Weltmeisters von 2007. „Da war ich allerdings erst vier Jahre“, kennt der Mendener Youngster die Erfolge des Trainers der Gäste nur aus Erzählungen.
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Johannes Degenhardt schaut dann auch noch einmal auf die vergangene Saison. „Das ist da gewiss nicht alles gut gelaufen“, verrät der Youngster, dass man mit dem Abschneiden im Mittelfeld der Oberliga nicht so ganz zufrieden war. Aus der Oberliga wurde ja bekanntlich die Regionalliga. „Und die dürfte durch die Absteiger aus der Dritten Liga richtig stark sein“, sieht der Hönnestädter seine Mannschaft vor einer großen Herausforderung in der Spielzeit 2024/2025 stehen. Doch heute steht erstmal das Duell mit dem TBV Lemgo Lippe an. Mit einem denkwürdigen Abend in der Handballstadt Menden.