Menden. Die 52. Hüingser Sportwoche beginnt am 20. Juli mit der Begegnung SpVgg. Nachrodt gegen Menden Türk und endet am 28. Juli mit dem Finale.
„Wir haben zwar nicht das Superhighlight wie bei der 50. Ausgabe dieser traditionellen Veranstaltung, als die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04, unter anderem mit Olaf Thon und Martin Max, gegen unsere Alten Herren spielte, aber tolle Duelle können wir bei unserer Hüingser Sportwoche auch diesmal garantieren“, gibt es bei Oliver Lange und Christian Helmig vom SFH bereits eine gewisse Vorfreude.
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Die Planungen laufen seit März, bei den Vereinen wird früh im Jahr angefragt, ob der Termin den Trainern in die Vorbereitung auf die neue Saison passt: „Es soll schließlich für beide Seiten ein Gewinn sein.“ Die diesjährige Ausgabe wurde sogar um eine Woche vorgezogen, um dem Saisonstart nicht zu nahe zu kommen. So läuft das Event vom 20. bis zum 28. Juli, Abschluss ist das Endspiel, Anstoß um 16.30 Uhr.
Es gibt jedes Jahr eine bunte Mischung, die Teams aus dem Stadtgebiet wie der VfL Platte Heide, der BSV Lendringsen, SV Oesbern, Menden Türk oder die DJK Bösperde stehen natürlich immer ganz oben auf der Liste. Dazu sind weitere Vereine aus dem Märkischen Kreis in der OBO-Arena vertreten, doch auch aus den Fußballkreisen Arnsberg und Unna kommen immer wieder Clubs, die in Menden nicht den großen Bekanntheitsgrad haben, jedoch neue Impulse setzen: „Die kennen uns nicht so genau, wir sie nicht, es ist dann natürlich spannend zu sehen, wie sich Trainer und Spieler auf neue Herausforderungen einstellen.“
Der Gastgeber ist der Titelverteidiger
Bereits im zweiten Spiel am ersten Tag stellt sich mit der SG Herdringen/Müschede eine Mannschaft vor, die in der vergangenen Saison in der A-Liga Arnsberg im oberen Drittel angesiedelt war. In der Vergangenheit haben beide Orte vor der Fusion in der Bezirksliga Jahre- beziehungsweise sogar Jahrzehntelang eine herausragende Rolle gespielt.
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Doch auch der SC Fröndenberg-Hohenheide und der SV Langschede aus der Nachbarstadt sind als ehrgeizig bekannt. Dazu gesellt sich aus der Stadt Unna der SV Afferde und der TuS Hemmerde, aus Hemer Deilinghofen-Sundwig sowie aus Balve die SG Holzen/Eisborn und SG Beckum/Hövel/Mellen. Dazu wollen die SpVgg. Nachrodt und der FV Ihmert/Bredenbruch ihr Können zeigen.
„Die eigentliche Planung liegt in den Händen von rund 15 Leuten, während der Woche allerdings sind wir auf viele weitere Helfer angewiesen.“
Titelverteidiger sind die Gastgeber, die SF Hüingsen, denen in dieser Auflage durchaus zuzutrauen ist den Erfolg von 2023 zu wiederholen. „Würden wir sicherlich gerne sehen, aber schon der Einstieg am Dienstag, 23. Juli, 20 Uhr, gegen Beckum/Hövel/Mellen wird sicherlich kein Spaziergang und schwer genug“, sind Oliver Lange und Christian Helmig einig, dass sich die Aktiven aller Vereine ihren Trainer in guter Form präsentieren wollen.
Schützenverein, Kegelclubs, die Damen, alle helfen
Die beiden Vorstandsmitglieder sind froh über eine funktionierende Dorfgemeinschaft: „Die eigentliche Planung liegt in den Händen von rund 15 Leuten, während der Woche allerdings sind wir auf viele weitere Helfer angewiesen.“ Da springt dann der Schützenverein ein, Kegelclubs helfen, ein großer Teil der Damenmannschaft sorgt für das Catering, über die sieben Tage sind etwa 150 bis 160 Hüingser im Einsatz.
Deshalb ist der Samstag, 27. Juli, reserviert für ein Dorfturnier, auch hier treten 16 Teams an, der Spaß steht eindeutig im Vordergrund. Eine Tombola rundet den Tag ab, ein TV-Gerät, ein Grillwagen und Gutscheine sowie viele weitere Preise lohnen das Mitmachen. Den Abschluss bildet am Abend eine lockere Party mit Musik vom Plattenteller.
„Unsere Sportwoche hat sich einen gewissen Staus erarbeitet“, ist Oliver Lange stolz. „Letztes Jahr war die komplette Woche verregnet, trotzdem kamen viele Zuschauer, mit dieser Zahl hatten wir nicht gerechnet.“ „Wir bieten eine familiäre Atmosphäre, das scheint anzukommen“, fügt er noch hinzu.
Dank an Ulrich Bettermann und die Sparkasse
Ein besonderes Dankeschön geht in Richtung Ulrich Bettermann: „Die OBO-Arena ist nun fertig, der neue Rasen verlegt, das Flutlicht modernisiert, die Räumlichkeiten jetzt mit einer Theke ausgestattet, im Ohl ist ein Schmuckstück entstanden.“
Doch ohne die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden wäre es trotzdem schwierig, dieses Event auf die Beine zu stellen. Klaus Wüster und Michael Book vom Bankhaus sind überzeugt, dass jeder Euro gut angelegt ist: „Wenn wir sehen, mit welchem Herzblut hier ehrenamtlich viel Freizeit geopfert wird, um diese sportliche Attraktion in Menden anzubieten, ist es eine Selbstverständlichkeit, unseren Beitrag zu leisten. Wir wollen für die Region da sein, seit etwa 15 Jahre helfen wir den Sportfreunden und es soll 2024 nicht zum letzten Mal gewesen sein.“