Menden. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga soll ein alter Bekannter den B-Juniorinnen bei der Umstellung helfen.

Ein Stück Mendener Handballgeschichte haben die B-Junioren und -Juniorinnen der SG Menden Sauerland vor wenigen Wochen mit dem Aufstieg in die Bundesliga geschrieben. Aktuell genießen die Handballtalente ihre Ferien. Doch die Verantwortlichen der Wölfe basteln hinter den Kulissen eifrig an der Zukunft des jungen Wölfe-Rudels. So stößt mit Thore Leestmann ein erfahrener B-Lizenz-Trainer zum erfolgreichen Trainerduo Anke Prenger und Julia Pfeil.

Leestmann ist in der Hönnestadt bestens bekannt. Er betreute schon einige Mendener Jugendmannschaften, bevor er drei Jahre Erfahrung im Nachwuchsleistungszentrum des VfL Eintracht Hagen sammelte.

Mit der Verpflichtung des Trainers ist ein Problem beim heimischen Nachwuchs gelöst worden. Denn der Bundesligist muss laut den DHB-Richtlinien mindestens von einem B-Lizenz-Trainer betreut werden. „Ich ergänze die Trainerbank“, sieht sich Leestmann keinesfalls als der Tonangeber bei den Übungsleitern. So sollen dann die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die weibliche B-Jugend eine gute Rolle in der Bundesliga spielen kann.

In der Vorrunde wird in Hin- und Rückrunde gegen die Teams aus Hannover-Badenstedt, den VfL Oldenburg, Soester TV, JLZ Ahlen und die Mädels der HSG Blomberg-Lippe gespielt. Im Wolfsbau macht man keinen Hehl daraus, ein Traum wäre es, wenn man nach der Bundesliga-Premiere auch in der 2025/2026 im Oberhaus vertreten ist. Nach der Vorrunde mit den genannten Gegnern wird der weitere Saisonverlauf der Bundesliga neu ausgelost. Doch das ist im Moment Zukunftsmusik. Mit dem Engagement von Thore Leestmann soll zudem der Leistungshandball noch weiter in den Fokus rücken. Der Wölfe-Nachwuchs forciert die Zusammenarbeit mit den Mendener Schulen und will damit zusätzliche Angebote für die Mannschaften schaffen, beispielsweise durch Frühhandball. Dort gäbe es dann für den Handball-Nachwuchs vor dem Unterricht eine erste Trainingseinheit. Solche Einheiten könnte es auch während des Unterrichts geben, wenn es zum Beispiel Freistunden gibt. „Der Leistungsgedanke rückt da schon in den Mittelpunkt“, erklärt Thore Leestmann.