Menden. Ein echter Transferhammer, der dem Fußball-Landesligisten gelungen ist - und der die Ambitionen am Oesberner Weg untermauert.

Das ist ein weiteres Ausrufezeichen des Fußball-Landesligisten BSV Menden. Nach der umstrittenen Verpflichtung der Eckert-Brüder kommt nun ein Spieler ins Huckenohl, der mehr als 200 Partien in der Regional- und Oberliga absolviert hat.

Wuppertaler SV, Rot-Weiss Essen, Preußen Münster, SV Lippstadt, Westfalia Rhynern. Die Vita von Lucas Arenz liest sich eindrucksvoll. Zukünftig wird in der Auflistung auch noch der BSV Menden auftauchen, denn der 30-jährige Neheimer wird sich dem Landesligisten anschließen. „Der Kontakt zu Lucas besteht schon seit drei Jahren, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo es endlich geklappt hat“, freut sich Kevin Hines, Trainer des BSV Menden.

Lucas Arenz (hier im Trikot von Westfalia Rhyern) läuft in der kommenden Saison im Huckenohl-Stadion auf.
Lucas Arenz (hier im Trikot von Westfalia Rhyern) läuft in der kommenden Saison im Huckenohl-Stadion auf. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Arenz arbeitet in Iserlohn. Der Aufwand für die Oberliga wurde ihm zu hoch, sodass sich die Tür für die Mendener öffnete. „Er hat bei uns die Chance gesehen, um Job, Fußball und auch Privatleben am besten zu verknüpfen. In den Gesprächen hat er uns klargemacht, was er vorhat und dass es ihm wichtig ist, leistungsorientiert zu spielen. Wir waren von seiner geradlinigen Art sehr angetan und haben ihn von unseren Plänen überzeugt“, erklärt Hines, wie der Transfer zustande kam.

Sportlich soll Lucas Arenz die Lücke füllen, die durch das Karriereende von Moritz Kickermann entstanden ist. „Lucas ist unheimlich vielseitig einsetzbar“, weiß Kevin Hines, um die Polyvalenz des Spielers. Auf beiden Außenbahnen, im zentralen Mittelfeld, aber auch als Sechser oder Innenverteidiger ist der 30-Jährige bereits aufgelaufen. Wo ihn der BSV Menden einplant? „Das werden wir in der Vorbereitung herausfinden. Wir schauen, wo er für uns die größte Hilfe ist. Aber für einen Trainer ist es natürlich super, einen derart vielseitigen Spieler im Kader zu haben“, betont der Mendener Trainer.

Die Personalplanungen sind damit abgeschlossen. „Wir haben einen sehr guten Kader zusammen“, sagt Kevin Hines. Einige junge Spieler werden noch zum Kader stoßen, die langfristig für die erste Mannschaft aufgebaut werden sollen, aber auch der Reserve zur Verfügung stehen. Leon Hauser und Frederico Carvalho kommen vom SV Deilinghofen-Sundwig, Awand Findi, Ardavan Aziz, Robin Haase und Efe Bilim aus der eigenen A-Jugend. Findi und Aziz haben bereits in der vergangenen Saison Landesliga-Luft geschnuppert.

Hinzu kommt mit Nico Hallmanns ein Altbekannter, der aus einer langen Verletzungspause kommt und nun wieder in der ersten Mannschaft angreifen möchte.