Menden. Die SG Menden Sauerland setzt ihre Planungen fort. Markus Schmitz wechselt vom Oberligisten TuS Bommern zum Handball-Drittligisten.
Es gibt gute Nachrichten von den Wölfen. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland können für die kommende Saison einen weiteren Zugang vermelden. Vom Wittener Oberligisten TuS Bommern kommt Markus Schmitz in die Kreissporthalle an der Werler Straße.
Der 27-jährige Berufsfeuerwehrmann ist aus der Jugend des TuS Bommern hervorgegangen und hat bereits zwei Jahre Erfahrung in der Oberliga beim OSC Dortmund gesammelt. Auf der "Platte" fühlt sich der neue "Wolf" vor allem auf der Position Rückraum Mitte am wohlsten. "Wir freuen uns, dass er sich für die Wölfe entschieden hat", sagt Timo Schneidersmann, der Männerwart der SG. Schmitz wird in Menden auf bekannte Gesichter treffen. Denn mit Linkshänder Marcel Tarlinski stand er beim TuS Bommern in einer Mannschaft.
Viele Qualitäten vereint
In der Saison 2019/2020 wurden sie noch von Ingo Stary trainiert. Markus Schmitz eilt ein guter Ruf voraus. "Er ist schon so etwas wie das Herz der Mannschaft gewesen", sagt der Wittener Journalist Oliver Schinkewitz, der "Maggi", so ist der Spitzname des Neuzugangs, in zahlreichen Spielen erlebt hat. Markus Schmitz zeichnet vor allem eine große physische Präsenz aus. Er war in Bommern so etwas wie der Spielmacher und hatte auch Stärken im Eins gegen Eins. Auch als Torschütze machte er auf sich aufmerksam. Von der Sieben-Meter-Marke zeichnete ihn stets eine große Sicherheit aus. Nicht nur die Fans der Wölfe dürfen sich auf einen starken Handballer freuen.
SG: Warten auf Entscheidung für die Dritte Liga
Nach dem Saisonabbruch durch den Handballverband Westfalen wartet man bei den Wölfen auf die Entscheidung in der dritten Liga. "Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, wie sich der Deutsche Handball Bund äußerst. Vernünftig wäre analog zum HV Westfalen zu verfahren", sagt SG-Trainer Ingo Stary. "Wir werden uns intern abstimmen ob wir an der Pokalrunde teilnehmen oder nicht", so Stary.
SG-Männerwart Timo Schneidersmann wirft da vor allem für die mögliche Aufstiegsrunde auf Ebene des westfälischen Verbandes einige Fragen auf. "Es müsste geregelt sein, dass sich zum Beispiel die Zweitvertretungen nicht bei den jeweiligen höherklassig spielenden Erstvertretungen bedienen können", nennt Schneidersmann nur eine offene Frage.
Hohe Kosten für Corona-Tests
Auch nicht zu übersehen sind die Kosten. Denn so soll bei weiteren Spielen auch in den Ligen auf Landesebene ein Corona-Test pro Partie bei Spielerinnen und Spielern durchgeführt werden. Bei den vergangenen Videokonferenzen wurde von fünf bis acht Euro pro Person gesprochen. "Da kommen dann schon rund 200 Euro pro Spiel zusammen", so Schneidersmann. Die Tests machen auf jeden Fall Sinn. Dennoch dürften da der ein oder andere Verein an seine Grenzen kommen.