Balve. Kimberly Drewnioks eBay-Auktion für den guten Zweck läuft bis Freitag. Was steckt dahinter? Wie kam die Idee? Und was will sie erreichen?

Kimberly Drewniok. Sie ist ein Volleyballtalent wie kaum eine andere Sportlerin, spielt in der nächsten Saison im warmen Italien und hat jetzt auch noch eine Charity-Aktion ins Leben gerufen.

In den sozialen Medien kündigte sie in der vergangenen Woche an, dass sie ihre Nationalmannschaftstrikots und einige Autogramme für den guten Zweck versteigert – der Erlös soll an die SOS Kinderdörfer gehen. Am Freitag um 20 Uhr ist die Auktion zu Ende.

Idee einer Freundin

Wie sie auf die Idee gekommen ist, diese Aktion ins Leben zu rufen? „Ehrlich gesagt bin ich durch eine Freundin auf die Idee gekommen“, gibt Drewniok zu.

Mit ihr habe sie sich über die alten Trikots unterhalten, und darüber, dass es ja viel zu schade sei, die im Schrank verstauben zu lassen. „Sie meinte dann ,Versteiger das doch und spende das Geld’“, erinnert sich Drewniok, die selbst auch aktive Spenderin ist.


Denn ihr ist das Zusammenhalten – gerade in dieser Zeit – besonders wichtig. Die Idee fand die Sportlerin also „klasse“, auch wenn sie nicht geglaubt habe, dass jemand sonderlich viel Geld für eins ihrer alten Trikots ausgeben würde. „Aber selbst die kleinste Spende hilft ja diesen Familien.“

Schon über 400 Euro zusammen

Und dann kamen „zu meiner Überraschung tatsächlich jetzt schon 223 Euro pro Trikot zusammen“, erklärt sie. Eine Summe, die sie nicht nur stolz mache, sondern auch dankbar. „Alleine mit dem Geld kann man schon so unglaublich viel bewegen“, freut sich Drewniok.

Ein hohes Ziel für die Spende hatte sich die Sportlerin nicht gesetzt. „Das hat total meine Erwartungen übertroffen“, schildert sie – ihr Lachen spiegelt ihre große Freude nur so wider. Sie sei glücklich, vielen Familien „ein kleines Stückchen Sonnenschein“ in ihr Leben zu bringen.

Andere inspirieren


Ob sie mit dieser Aktion, mit diesem gutem Beispiel auch versucht, ein Vorbild für viele Sportler und Sportlerinnen zu sein? Schließlich verfolgen allein auf Instagram fast 10.000 Menschen ihre Aktionen.

„Ja, ich denke, wenn man als Sportler so eine Reichweite hat, dann sollte man sie auch nutzen“, erklärt Drewniok. „Um zu inspirieren und auch zu positiven Schritten zu bewegen.“ Da gehe sie sehr gern mit einem guten Beispiel voran.

Demnächst häufiger?

Und die junge Sportlerin überlegt sogar, solche Aktionen öfter zu machen. „Wer weiß, vielleicht wird das jetzt auch eine regelmäßige Sache“, schildert sie.


Schließlich bekomme man in den meisten Vereinen Trikots mit nach Hause „und warum sollte man das dann nicht jedes Jahr machen? Die aktuellsten Trikots versteigern und anderen Familien mit den Spenden helfen?“

Die Botschaft der Sportlerin

Die Idee gefalle ihr jedenfalls sehr gut und sie habe natürlich auch gesehen, wie gut die Versteigerung jetzt allein schon angenommen wurde – von vielen.

„Und vielleicht kann ich damit auch andere inspirieren, selbst im Monat mal fünf oder zehn Euro an Hilfsorganisationen zu spenden“, überlegt Drewniok. Das tue schließlich keinem weh. Und das ist auch „diese kleine Botschaft“, die das Volleyballtalent aus Balve rüberbringen möchte.


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