Balve. Der Balver Panoramalauf steigerte seine Teilnehmerzahl noch einmal. Neues Konzept findet großen Zuspruch.

Die Erwartungen waren hoch und wurden noch einmal übertroffen: Mehr als 200 Läuferinnen und Läufer begaben sich auf die Strecken des Balver Panoramalaufs. Am Ende gab es sogar noch eine Überraschung.

„Sieht ganz so aus, als hätten einige noch das Wetter abgewartet“, sagt Hans-Peter Drilling schmunzelnd. Der Balver ist Organisator des Panoramalauf und freute sich in diesem Jahr über eine besonders gute Resonanz. „Am Ende waren es gut 30 Starter mehr als im vergangenen Jahr, was uns natürlich sehr freut“, erklärt Drilling.

Es hat sich aber zum Glück nur einer verlaufen - und das bereits auf dem Sportplatz.
Hans-Peter Drilling, Organisator des Panoramalaufs, über die Beschilderung der Strecke

Auf insgesamt vier Strecken sind die Aktiven losgelaufen. Die Schulkinder rannten über 1300 Meter, die Jugendlichen und Erwachsenen hatten die Wahl zwischen vier, sieben und zehn Kilometern. Unter den Teilnehmenden waren viele Athleten des Marathonclub Menden, mit dem die Balver seit Jahren kooperieren. „Unser Problem in Balve ist, dass wir keinen Leichtathletikverein haben, der das organisieren könnte. Deshalb holen wir uns gerne die Hilfe aus Menden, vor allem bei der Zeitmessung sind die eine große Hilfe“, bedankt sich Drilling beim MCM. Hinzu kommen Läuferinnen und Läufer aus Neuenrade, sowie den Balver Fitnessstudios und noch einige Einzelstarter. „Die Unterstützung der Fitnessstudios macht schon einiges aus. Dafür sind wir sehr dankbar und in den Ergebnissen zeigt sich auch, dass die Teilnehmer aus den Studios von Jahr zu Jahr immer besser abschneiden“, weiß Drilling.

Neu war in diesem Jahr, dass alle Läuferinnen und Läufer - ungeachtet der Strecke - gleichzeitig gestartet sind. „Von den Läufern wurde dadurch Konzentration gefragt, denn an einer Stelle mussten diejenigen, die zehn Kilometer laufen nach rechts abbiegen und die anderen nach links. Es hat sich aber zum Glück nur einer verlaufen - und das bereits auf dem Sportplatz“, schildert Drilling amüsiert. Der Massenstart sorgte für interessante Momente, wenn Läufer der längeren Strecken plötzlich die überholten, die weniger liefen und auch im Zielbereich hatte es Vorteile: „Als die Zehn-Kilometer-Läufer ins Ziel kamen, waren dort noch viele von den anderen Strecken und nahmen sie in Empfang. Das kam sehr gut an und es ist direkt gesagt worden, dass wir das im kommenden Jahr wieder so machen sollen“, freut sich Hans-Peter Drilling über die positiven Rückmeldungen.

Sportlich gesehen gab es eine große Überraschung: „Ausnahmsweise hat Thomas Camminady mal nicht gewonnen“, erklärt Drilling, dass der Seriensieger auf seiner Hausstrecke dieses Jahr seinem Mendener Vereinskameraden Manuel Sinner de Vortritt lassen musste. Platz vier beim großen Lauf mit dem Anstieg zur berüchtigten Kreuzeiche hinauf, geht mit Stephan Priggel an einen der Läufer aus den Fitnessstudios. Schnellste Frau über die Königsdisziplin war Yvonne Volz, die ebenfalls für den Marathonclub Menden startet

Die Sieger im Überblick

Vier Kilometer: Dirk Große (MCM) bei den Männern und Agnes Sasiadek (Hönnevital) bei den Frauen

Sieben Kilometer: Silas Guth (SC Hagen-Wildewiese) und Rebecca Amrhein (MCM)

Zehn Kilometer: Manuel Sinner (MCM) und Yvonne Volz (MCM).