Menden. 33:33 gegen die TSG Harsewinkel im letzten Heimspiel der Saison. Wölfe-Trainer Andy Palm lobt die kämpferische Leistung seines Teams.
Was für ein Spiel - ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die SG Menden Sauerland Wölfe haben am Freitagabend die TSG Harsewinkel empfangen. Am Ende steht ein 33:33 und die beiden Oberliga-Handballmannschaften trennen sich nach einem spannenden Kampf mit einem Unentschieden, das wohl für beide in Ordnung gehen dürfte.
„Das war eine gute Leistung der Jungs“, resümierte SG-Coach Andy Palm im Nachhinein. Und es ging auch wirklich gut los für die Wölfe: Patrick Müller warf das erste Tor des Abends, schon zu Beginn der dritten Minute fiel das 3:0. Die TSG Harsewinkel kam auf 4:3 ran, aber schon in der zehnten Minute erzielte Jonas Schulte das 8:4 für die Wölfe. „Am Anfang hatten wir richtig Bock, da sind die Jungs gut weggezogen“, sagte Palm.
Es lief gut weiter, bis Johannes Luis Degenhardt in der 23. Minute das 13:9 erzielte. Dann holte Harsewinkel auf. 13:10, 13:11, 13:12, 13:13. Marcel Tarlinski sorgte noch einmal für eine Wölfe-Führung in der 27. Minute, doch nach einer TSG-Auszeit hatten die Gäste die Nase ein Stück weiter vorn. Zur Halbzeit lagen die Wölfe dann 14:16 hinten. „Wir haben dann natürlich auch viel durchgewechselt“, erklärte Palm. Schließlich war es für einige Wölfe das letzte Heimspiel, da wolle man auch jedem seine Spielzeit geben. Die Folge: das eine oder andere Problem in der Abwehr und im Tor.
In der 39. Minute erzielte Dominik Flor das Tor zum 19:19, ein Siebenmeter brachte wieder die Führung für die Gäste. Es ging weiter. Ausgleich, TSG-Führung, Ausgleich, TSG-Führung. Es blieb eng. Dann waren es aber die Wölfe, denen in der 59. Minute die letzte Führung durch Patrick Müller gelang. Und auch wenn es am Ende nicht zu zwei Punkten gereicht hat, waren die Wölfe mit ihrer Leistung zufrieden.
„Klar ist es schade, dass wir das nach dem guten Anfang noch aus der Hand gegeben haben“, sagte Andy Palm. Doch das, was er eingefordert habe, hätten die Jungs auch umgesetzt - und sich vor allem von den TSGlern nicht unterkriegen lassen. Hervorheben möchte er niemanden. „Das war die ganze Mannschaft, das ganze Team. Ein emotionales letztes Heimspiel, da auch Spieler gehen.“ Da sei vor allem die mentale Stärke hervorzuheben. „Wir hätten gewinnen können, wir hätten verlieren können. Ich denke, so können beide Seiten zufrieden sein.“
Die Wölfe stehen in der Tabelle auf Platz acht, die TSG auf neun - ein Kampf, der so zu erwarten war? Palm: „Harsewinkel kann alle oben schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Mit unseren und ihren Verletzungen haben wir ähnliche Laster.“ Viel mehr freut es ihn, dass sein Kader diesmal im Gegensatz zu dem in vielen zurückliegenden Partien relativ groß war: „Es war eine intensive Saison, auf und neben der Platte. Jetzt wollen wir im letzten Spiel gegen den zweitplatzierten Minden noch einen schönen Abschluss schaffen. Und dann geht es erst mal in die Pause, dann kehrt erst einmal Ruhe ein.“