Menden. Für die Reserve der SG Menden Sauerland steht der Abstieg fest. In der Mehrzweckhalle wollen sie dennoch kämpfen.
Ein letztes Mal noch Mehrzweckhalle in Halingen. Für die Landesliga-Handballer der SG Menden Sauerland II heißt es am Samstag Abend Abschied nehmen vom wohl kürzesten Ortsduell der Hönnestädter Handballszene. Um 19.15 Uhr treffen die „Wölfe“in der Sporthalle an der Halinger Dorfstraße zum vorerst letzten Mal auf die Ballwerfer des TV Westfalia Halingen. Danach werden sich ja bekanntlich die Wege beider Mannschaften trennen.
„Wir werden versuchen, Halingen noch einmal zu ärgern. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Westfalia aufsteigen wird“, geht nicht nur Frank Schlücking, der erste Vorsitzende der SG Menden Sauerland nicht davon aus, dass sich noch etwas am Tabellenbild ändern wird. Halingen verabschiedet sich in die Oberliga - der neue Name der jetztigen Verbandsliga. Die SG-Zweitvertretung startet in der Landesliga - jetzt noch Bezirksliga - einen Neuanfang.
„Im März beim Hinspiel haben wir Halingen schon geeärgert“, erinnert sich SG-Chef Frank Schlücking an das Spiel, dass damals mit einem Treffer verloren wrude. „Wer weiß, ob mit einem Sieg die Saison einen anderen Verlauf genommen hätte“, mag sich der Ober-Wolf nicht mehr mit Spekulationen befassen. Die Realität sieht danach aus, dass es für die Wölfe einen Neuanfang in der Landesliga geben wird. „Wir werden wohl bis zum Ende der kommenden Woche sagen könnnen, wie es weitergeht“, soll es in den kommende Tagen erste Klarheiten bei der personellen Besetzung für die neuformierte Zweite geben. Klar ist, dass einige Spieler den Wolfsbau an der Werler Straße verlassen. Auch auf die Frage, ob denn sechs Absteiger aus der Landesliga nicht recht viel seien, gibt es von Frank Schlücking nur ein Kopfschütteln. Für ihn ist der vermehrte Abstieg auch das Ergebnis der Corona-Pandemie. „Man sollte nicht vergessen, dass zu Zeiten von Corona alle dafür waren, dass der Abstieg ausgesetzt wurde. Jetzt werden durch den vermehrten Abstieg die Liga-Größen wieder angeglichen“, so Schlücking. Der Hönnestädter weiß, dass der Blick zurück niemanden weiterbringt. Heute zählt nur das Derby.