Lendingsen. Kantersieg für den BSV Lendringsen im ersten Spiel auf dem neuen Kunstrasen. Gelungener Festtag, nur VTS sagt ab.

Es war genau 14.24 Uhr am Sonntag, als Mendens Bürgermeister Dr Roland Schröder am Sonntag mit einem eleganten Rückpass den offiziellen ersten Anstoß auf dem neuen Kunstrasen des BSV Lendringsen ausführte. Zwar hatte die BSV-Zweite zu diesem Zeitpunkt bereits die Zweitvertretung von Tornado Westick mit 11:1 vom nagelneuen, etwa 200.00 Euro teuren Geläuf des Max-Becker-Sportparks gefegt. Aber: Offiziell ist offiziell.

Hoher politischer Besuch in Lendringsen, auch Staffelleiter Horst Reimann gratuliert

Trotz des Aprilwetters, das immer wieder zwischen kurzen Schauern und Sonnenschein changierte, waren zahlreiche Freunde und Anhänger des BSV zu diesem wichtigen Termin für den Verein gekommen. Und nicht nur das: Auch der Landtagsabgeordnete Matthias Eggers, der mit seiner Gattin Marjan auch eine Mendener Ratsfrau mitgebracht hatte, und FLVW-Staffelleiter Horst Reimann waren gekommen, um dem BSV-Vorsitzenden Torsten Strott, seiner Vorstandscrew und dem ganzen Verein zu gratulieren.

Neue LED-Flutlichtanlage spart Energie und Geld

Für Strott zählt neben dem Kunstrasen auch die neue LED-Beleuchtung des Platzes, die viel Energie und Geld einspare. Zwar seien die veranschlagten vier Wochen Bauzeit nicht ganz eingehalten worden, denn zu den sage und schreibe 170 Tonnen Sand im neuen Rasen müssten noch der Kork und das Vereinsemblem eingebracht werden. „Aber die Hauptsache ist, dass wir nach 15 Jahren endlich den neuen Rasen bekommen haben. Der alte war schon extrem ramponiert.“ Das einzig echte Ärgernis für Strott: Zum Spiel der ersten Mannschaft, das um 15.30 Uhr angepfiffen werden sollte, hatte der Gegner VTS Iserlohn mangels Spielern abgesagt – ausgerechnet an so einem Festtag. Damit blieb das Premierenspiel der Lendringser Inklusionsmannschaft gegen den SSV Hagen das zweite und ungewollt letzte dieses Tages.

Torsten Strott zeigt‘s: Dieser Kork muss noch auf den Platz.
Torsten Strott zeigt‘s: Dieser Kork muss noch auf den Platz. © Westfalenpost | Thomas Hagemann

Eggers und Schröder betonen die Stärkung des Sport-Standortes Menden

Matthias Eggers (CDU) empfand sich angesichts der Einweihung unterdessen weniger als Landtagsabgeordneter denn als Mendener Ratsmitglied: „Auch dieser neue Platz stärkt unseren Sport-Standort Menden.“ Bürgermeister Schröder bekräftigte das: „Erst einmal herzlichen Glückwunsch an den BSV, der ein tolles neues Spielfeld erhalten hat.“ Zugleich betonte Schröder, dass die Stadt Menden grundsätzlich viel Geld in ihre Sportstätten investiere: „Das gilt jetzt nicht nur für Lendringsen oder das Huckenohl-Stadion. Von unserem Engagement für den Sport können sich andere Städte einiges abschneiden.“

Sattes Grün: Im Eröffnungsspiel des Festtags fegt der BSV II Tornado Westig mit 11:1 vom Feld. Im neuen Lendringser Kunstrasen liegen 170 Tonnen Sand. Die Neuauflage hat etwa 200.000 Euro gekostet.
Sattes Grün: Im Eröffnungsspiel des Festtags fegt der BSV II Tornado Westig mit 11:1 vom Feld. Im neuen Lendringser Kunstrasen liegen 170 Tonnen Sand. Die Neuauflage hat etwa 200.000 Euro gekostet. © Westfalenpost | Thomas Hagemann

Horst Reimann: Im ganzen Fußballkreis bald keine Asche mehr

Für den Fußballkreis Iserlohn stellte Staffelleiter Horst Reimann fest: „Das ist ein toller Tag für Lendringsen! Und wir können für den FLVW sagen, dass wir bald kreisweit keinen einzigen Aschenplatz mehr haben.“ Viele Plätze wurden und werden zudem modernisiert, wobei das Granulat künftig tabu sei. Auch wenn sich hierbei in Iserlohn wegen der Squadra Azzura als Gäste zur EM einiges verzögere, so sei die Entwicklung insgesamt äußerst positiv.. Auch LED-Flutlichter würden mehr und mehr eingebaut. Die einzig kritische Anmerkung erlaubte sich Reimann mit Blick auf die Lendringser Tribüne. Um den Wetterschutz für die Zuschauer zu verbesserns, sollten Tribünen heute Doppelbedachungen haben. Im Huckenohl wird eine solche Tribüne eingebaut.