Menden. In der Handball-Oberliga überzeugt das Team von Andy Palm gegen Westfalia Herne vor allem mit konsequenter Deckungsarbeit.

Ein perfekter Einstieg in ein außergewöhnliches Handball-Wochenende in der Kreissporthalle ist der SG Menden Sauerland am Freitagabend gelungen. Vor dem Länderspiel der weiblichen U18 zwischen Deutschland und Frankreich am Samstag und dem so wichtigen Duell der Wölfe-Reserve gegen die HSG Gevelsberg/Silschede II landete das Team von Andy Palm einen überzeugenden 32:27 (16:13)-Erfolg gegen Westfalia Herne.

Zu rechnen war mit diesem Erfolg gegen den höher platzierten Gast nicht – zumal die Wölfe auf Luca Giacuzzo verzichteten, um seine Qualitäten der zweiten Mannschaft zur Verfügung zu stellen. „Mit dem Beginn beider Halbzeiten war ich nicht so zufrieden, aber ansonsten haben wir eine tolle Leistung gezeigt“, lobte Palm sein Team vor allem für eine konsequente Deckungsarbeit. Die führte dazu, dass den Gästen immer wieder auch leichte Fehler unterliefen.

Jonas Schulte erweist sich als treffsicherer Schütze und steuert elf Tore zum Mendener Heimsieg bei.
Jonas Schulte erweist sich als treffsicherer Schütze und steuert elf Tore zum Mendener Heimsieg bei. © Dietmar Reker | WP

Bis zum 6:6 (13.) war die Partie ausgeglichen, dann konnte sich die SG erstmals mit vier Toren absetzen (10:6/16.). Bis zur Halbzeit verteidigte das Team von Andy Palm diesen Vorsprung. Wann immer Herne näherzukommen schien, legten die Wölfe einen Gang zu.

Wir hätten sogar noch höher gewinnen können.
Andy Palm - Trainer SG Menden Sauerland

Nach der Pause witterte die Westfalia noch einmal Morgenluft. Zwei leichte Abspielfehler der Wölfe spielten den Gästen in die Karten, die zunächst auf 15:16 verkürzten (32.) und dann beim 17:17 (36.) sogar ausglichen. Wer fürchtete, die Wölfe würden sich um den Lohn ihrer Bemühungen bringen, täuschte sich glücklicherweise. Bis zum 21:20 (43.) blieb es spannend, doch dann setzten sich die Gastgeber mit einem Drei-Tore-Lauf entscheidend ab. Obwohl Herne nicht aufgab und es in der Schlussphase mit einem siebten Feldspieler und offener Deckung versuchte, erwiesen sich die Wölfe für die Gäste als eine zu harte Nuss.

Mit 32:27 fiel der Sieg letztlich deutlich aus. „Wir hätten sogar noch höher gewinnen können“, befand Andy Palm, während sich sein Team vom Publikum feiern ließ. Tatsächlich hatten die Wölfe noch einige klare Chancen liegen lassen.

SG Menden Sauerland: Peichert, Grothe; Flor (2), Brand (1), Klix, Schulte (11/3), Surowka (5), Degenhardt (1), Tarlinski (5), Klein (3), Flor, Müller (3), Hinzpeter (1).
Westfalia Herne: Zindel, Dröge; Schumann (3), Klamann (2), Weste (6), Sibbel (10/6), Spiekermann (2), Schade, Ihnen, Komisarek, Krebietke, Böck (3), Meier (1).
Schiedsrichter: Johannes Braun/Lukas Krüler; Zeitstrafen: SG 3, Herne 4; Siebenmeter: SG 3/3, Herne 7/6