Bösperde. Im Kampf um den Klassenerhalt fehlen wichtige Tore. Nach knapper Niederlage gegen Hattingen/Sprockhövel legt DJK Einspruch ein.

Das Leiden geht weiter! Eigentlich wollten die Handballer der DJK Bösperde im ersten Jahr als Verbandsligist ein ganz besonderes Kapitel der Vereinsgeschichte schreiben. Doch mittlerweile wird die Reise durch die Staffel 2 zu einem Horror-Trip. Am Samstag gab es die 13. Saisonniederlage. Man verlor mit 24:25 (9:12) gegen die HSG Hattingen/Sprockhövel in der eigenen Halle. Der Kampf um den Klassenerhalt hat an Schärfe zugenommen. Auch wenn man da in der Sporthalle der Nikolaus-Groß-Schule vehement den Kopf schüttelt.

Die Statistik

DJK Bösperde - HSG Hattingen/Sprockhövel 24:25 (9:12)

DHK Bösperde: Kampmeier, Kiwitt; Bichmann, Wintzenburg (1), Schwarz (5), Max Wergen, Mähl (3/3), Janssen (1), Küppers (1), Spielmann, Tillmann 6, Cabaca, Punshon (1)

Nächstes Spiel: Freitag, 12. April, 20.15 Uhr, OSC Dortmund – DJK Bösperde

„Wir sind noch nicht abgestiegen“, sagt Henrik Springer, der Co-Trainer. Der Bösperder verweist darauf, dass es noch sechs Spiele sind, den Klassenerhalt für die nächste Saison unter Dach und Fach zu bringen. Doch auch im Mendener Norden weiß man, dass letztlich nur Erfolgserlebnisse helfen. Und da scheint die aktuelle Nummer Zwei der heimischen Ballwerfer momentan sehr weit von der Form der vergangenen Spielzeit entfernt zu sein.

Es soll sich nicht unhöflich anhören. Aber Hattingen-Sprockhövel hätten wir heute schlagen müssen.
Henrik Springer - Co-Trainer DJK Bösperde

„Es soll sich nicht unhöflich anhören. Aber Hattingen-Sprockhövel hätten wir heute schlagen müssen“, so der Co-Trainer. In der Tat zählen die Handballer aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis nicht zu den äußerst furchteinflößenden Kontrahenten in der Verbandsliga. Doch mit dem Sieg in Bösperde ist man jetzt mit der heimsichen DJK gleichgezogen.

Johannes Dame fehlt an alen Ecken und Enden

Henrik Springer wurde dann doch deutlich, und brachte das Bösperder Dilemma vom Samstag auf den Punkt. „Wir haben über 50 Minuten keine Angriffsleistung gebracht“, so der Bösperder. Und ohne Tore kann man halt nicht gewinnen. „Im Moment hat man einfach das Gefühl, dass alles, was uns im letzten Jahr ausgezeichnet hat, verschwunden ist“, hadert der Bösperder Co-Trainer mit der nicht zu übersehenden Formschwäche seiner Mannschaft. Aber auch da versucht man ohne personelle Kritik wieder den Weg zurück zufinden. „Eines wird nicht passieren, dass wir jetzt einzelne Spieler kritisieren werden. Denn noch ist es unser Hobby und wir spielen Handball zu gerne“, so der DJK-Co-Trainer.

Enttäuschung pur: René Tillmann kann es nicht fassen, dass er mit der DJK Bösperde die nächste Niederlage kassiert hat.
Enttäuschung pur: René Tillmann kann es nicht fassen, dass er mit der DJK Bösperde die nächste Niederlage kassiert hat. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Allerdings wurde am Samstag einmal mehr deutlich, dass der Ausfall von Rückraum-As Johannes Dame der Mannschaft sehr schadet. Zwar verdiente sich Patrick Schwarz mehr als ein Fleißkärtchen. Doch seine fünf Tore waren am Ende zu wenig, um die DJK auf den Erfolgsweg zu bringen. „Er ist dahin gegangen, wo es weh tat“, hob Springer den Torschützen heraus. Doch letztlich rannte die DJK wähend der 60 Minuten immer einen Rückstand nach. René Tillmann konnte in der letzten Minute zwar noch auf 24:25 verkürzen, doch zu mehr sollte es einfach nicht reichen. Das ist schon frustierend.

DJK Bösperde kündigt Einspruch an

Im Lager der DJK Bösperde will man gegen die Wertung des Spieles noch Einspruch einlegen. Denn mit einer doppelten Zeitstrafe der Schiedsrichter Machill/Kuper sah man sich verkehrt behandelt. Ob der Einspruch Erfolg hat, werden die kommenden Tage zeigen. Zunächst steht erst einmal die Osterpause an, bevor es am Freitag, 12. April, mit dem Gastspiel beim OSC Dortmund weitergeht.