Menden/Erlinghausen. Keine Punkte, dafür Rot wegen Meckerns: Das Gastspiel des BSV Menden in Erlinghausen ist gründlich missraten
Außer Spesen nichts gewesen. Das Gastspiel bei Rot-Weiß Erlinghausen mussten die Fußballer des BSV Menden teuer bezahlen. Durch die 1:2 (1:0)-Niederlage im Marsberger Vorort wuchs der Rückstand auf die Tabellenspitze in der Staffel 2 ein wenig an. Zudem gab es für Marek Kulczycki eine rote Karte, er dürfte einer Sperre von mehreren Spielen entgegensehen. Der Mendener Kicker soll dem Paderborner Schiedsrichter Durica Dzijan nach Schlusspfiff gesagt haben, dass er seine Mannschaft verpfiffen habe.
BSV Menden in Halbzeit 2 im Hans-Watzke-Stadion „nicht zwingend genug“
Wobei die Leistung des Lehrwartes des Paderborner Fußballkreises nicht entscheidend dafür war, dass der heimische Branchenführer den Kunstrasen im Hans-Watzke-Stadion als Verlierer verließen. „Wir waren in der zweiten Halbzeit einfach nicht zwingend genug“, war BSV-Co-Trainer Marcel Brünnel, der seinen Chef Kevin Hines vertrat, mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht so richtig einverstanden.
Erlinghauser Eigentor zum 0:2 wegen eines Schubsers wieder aberkannt
Dabei war der BSV eigentlich recht gut ins Spiel gekommen. Die Gastgeber setzten in ihren Spiel vor allen auf lange Bälle. Die heimischen Fußballer waren da effektiver - Awand Findi brachte den BSV Menden nach 34. Minuten mit 1:0 in Führung. Als dann vier Minuten später eine Freistoßflanke von Marcel Hoffmann von einem Erlinghauser Spieler ins eigene Tor befördert wurde, schienen die Mannen vom Oesberner Weg auf Kurs. Doch der Unparteiische stornierte das 2:0 für den BSV Menden. „Er hatte ein Schubsen gesehen. Das hatte er allerdings exklusiv“, konnten Marcel Brünnel und der mitgereiste BSV-Anhang nur mit den Schultern zucken.
Erneuter Schubser bringt Elfmeter - und Erlinghausen auf die Siegerstraße
Nach dem Seitenwechsel verlief es zunächst recht ruhig auf dem Erlinghauser Kunstgrün. In der 79. Minute gab es dann einen Foulelfmeter für die Hausherren. „Der Schiedsrichter hatte ein Schubsen gesehen“, berichtet Marcel Brünnel. Bahceci glich zum 1:1 aus. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Zunächst schaltet sich RWE-Torjäger-Veteran Pascal Raulf ins Spiel ein und markiert das 2:1. Menden hätte in der rund zehnminütigen Nachspielzeit durch Mostovyji oder Rupprecht noch ausgleichen können. Doch das letzte Wort blieb Mendens Kulczycki vorbehalten.
BSV Menden: Hollmann; Avand Ariad Findi (75. Schneider), Schmelzer (90.+5 Kraume), Leclaire (90.+5 Rupprecht), Hoffmann (54. Schmöle), Eßmann (71. Jan Kießler), Mostovyi, Kulczycki, Kickermann, Hilberg, Rudi. - Tore: 0:1 (34.) Findi, 1:1 (79./Foulelfmeter) Bahceci, 2:1 (90.) Raulf.