Menden. Die Kaderplanung für die Saison 2024/25 ist weit vorangeschritten. Die Wölfe treten nach einer Umbenennung dann in der Regionalliga an.
Für die überkreislich aktiven Handballer aus Menden hat der zweite Teil der Saison 2023/2024 gerade richtig an Fahrt aufgenommen. Doch die Ballwerfer aus der Hönnestadt haben natürlich auch schon ihren Blick auf die Planungen für die kommende Saison gerichtet. So stellte der heimische Branchenführer bei den Herren, Oberligist SG Menden Sauerland Wölfe, am Mittwochabend seine neuen Männer für die kommende Spielzeit vor.
Eigentlich sollten es fünf neue Gesichter sein, ein Handballer hat sich aber leider schon in den Krankenstand für längere Zeit verabschiedet. Youngster Lukas Niebuhr wollte eigentlich in der neuen Spielzeit damit beginnen, bei den „Wölfen“ die ersten Schritte bei den Senioren machen. Doch das dürfte erstmal bis auf Weiteres kein Thema sein. Niebuhr, aktuell noch im Kader der A Junioren des Letmather TV, zog sich im Dezember einen Kreuzbandriss zu.
Verletzter Neuzugang braucht Geduld
„Das ist natürlich unheimlich bitter für den Jungen. Jetzt braucht er erstmal viel Geduld“, sagt Tobias Schulte von den Wölfen. Die braucht man bei den nächsten beiden neuen Gesichtern im „Wolfsbau“ an der Werler Straße nicht zu haben. Denn Sven Kroker und Luca Sackmann haben in den vergangenen Jahren reichlich Erfahrung in der dritten Liga gesammelt. Der 24-jährige Kroker ist als Torwart noch für den Drittligisten Ahlener SG aktiv. Luca Sackmann hat im Rückraum reichlich Erfahrung – unter anderen beim TuS Volmetal und den SGHS Dragons. „Wir waren mit Luca in den vergangenen Jahren immer wieder im Gespräch. Wir freuen uns, dass es jetzt endlich geklappt hat“, erzählt Tobias Schulte über das Engagement des Routiniers.
Die Namen des neuen Torwartes und des neuen Rückraum-Asses haben in der Handballszene einen sehr guten Namen. Sven Kroker ist ein waschechter Mendener Junge, der beim TV Menden-Schwitten mit dem Handball begann. Eigentlich kein Wunder, denn Papa „Siggi“ war ein formidabler Handballer beim TV Menden-Schwitten. Und Svens Mutter Annegret war beim TVS als Handballerin eine Größe. Der Drittliga-erfahrene Luca Sackmann ist aktuell noch für Intersport Ratingen im Einsatz. Der Name Sackmann hat im Handball seit Jahrzehnten einen guten Ruf. Lucas Vater Dirk war ein ausgezeichneter Torwart und bildete in den 80er-Jahren beim Zweitligisten TSG Herdecke ein tolles Gespann zwischen den Pfosten mit dem Hönnestädter Stefan Giacuzzo.
Führungsspieler kommt aus Hamm zu den Wölfen
Die Neuzugänge vier und fünf sind bei den Wölfen bestens bekannt. Linkshänder Simon Skupin spielte für die Wölfe bereits in der A-Jugend-Bundesliga und machte zuletzt beim Verbandsligisten HSG Gevelsberg/Silschede von sich reden. Fabio Runkel kennt man bei der heimischen SG aus den Oberliga-Duellen mit dem ASV Hamm II. Der Abwehrspezialist ist aktuell der Mannschaftskapitän des Liga-Rivalen der Wölfe. Ein Abgang, den man bei den Hammern bedauert. Denn Fabio Runkel ist nicht nur vielseitig einsetzbar – er ist auch als Führungsspieler unheimlich wichtig für die Mannschaft.
Drei Spieler verlassen den Wolfsbau
„Wir freuen uns auf alle Neuen“, sieht Tobias Schulte die Personalplanungen seines Vereines auf dem richtigen Weg. Allerdings gibt es auch drei Abgänge. Das Marcel Tarlinski nach dieser Saison zum TuS Bommern zurückkehrt, ist schon länger bekannt. Auch Tim Brandt wird sein Engagement im Wolfsbau an der Werler Straße beenden. Dann hat Keeper Nils Rehmus die Verantwortlichen der Wölfe darüber in Kenntnis gesetzt, dass er sich aus Studiengründen verändern wird.
„Wir sind auf einem guten Weg“, freut man sich bei den Wölfen auf die Zukunft. Die aller Voraussicht noch eine Veränderung mit sich bringt. Denn aus der Oberliga wird ja ab der kommenden Spielzeit die Regionalliga. Für die heimischen Handballer eigentlich nichts Neues. Einst trug man ja bei den Männern des TV Menden-Schwitten ja das neue Firmenschild.