Hüingsen/Eslohe. In der Bundesliga des Sauerlandes kann Tabellenführer SF Hüingsen den Ausrutscher des Verfolgers aus Enkhausen nicht nutzen.

Die Sportfreunde (SF) Hüingsen bleiben zwar Tabellenführer der „Bundesliga des Sauerlandes“, doch beim Tabellenzehnten BC Eslohe haben die Schützlinge von Benny Huygens am Sonntagnachmittag eine 0:1-Niederlage kassiert. Im Hinspiel hatten die Hüingser diesen Gegner noch mit einer 5:1-Packung nach Hause geschickt, jetzt setzte es die zweite Saisonniederlage. Immerhin verlor auch Verfolger SuS Langscheid/Enkhausen überraschend, während Fatih Türkgücü Meschede den Hüingsern jetzt bis auf zwei Punkte auf den Pelz gerückt ist.

Goldenes Tor für Eslohe nach langem Pass in der 69. Minute

Vor 80 Zuschauern in Eslohe gelang Philip Eickhoff nach torloser erster Hälfte das Goldene Tor für die Gastgeber nach einem langen Pass in der 69. Minute. In dem ruppig geführten Spiel zückte Schiedsrichter Benedikt Schneider drei Mal Gelb gegen die Hüingser und sogar vier Mal den Karton gegen Eslohe.

Huygens-Analyse: „Nicht in die Zweikämpfe gekommen“

SF-Trainer Benny Huygens analysiert die Niederlage gleichwohl fair: „Wir haben in Eslohe noch nie etwas geholt und auch heute absolut verdient verloren.“ Das Auftreten seines Teams sei nicht das eines Tabellenführers gewesen. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben einfach zu wenig gezeigt, Eslohe dagegen hat sich voll reingehängt.“

Wir waren zuletzt immer der Dicke am Buffet, den keiner bemerkt. Heute haben sie uns mal entdeckt.
Benny Huygens

Vom gegnerischen Trainer über Hemeraner Sieg informiert

Huygens gehört nach eigener Aussage jedoch nicht zu den Trainern, die beständig auf die Tabelle starren: „Als es zur Halbzeit 0:0 stand, hat mir der Esloher Trainer erzählt, dass Hemer 3:0 führt. Ich habe dann gefragt: Na und? Und er sagte: Die spielen doch gegen Enkhausen! Das war dann doch ein Aha-Effekt. Schade, dass wir das heute nicht genutzt haben.“

Treffender Satz im Podcast: „Hüingsen ist nicht Verstappen“

Zugleich zeigten gerade die Hemeraner, die wie der Phoenix aus der Asche kommen, dass in der „Bundesliga des Sauerlandes“ tatsächlich jeder jeden schlagen kann. „Es ist eng und spannend da oben“, freut sich Huygens auf die kommenden Aufgaben. Und er kann auch noch schmunzeln: „Im Podcast zur Bundesliga des Sauerlandes haben sie heute ganz richtig gesagt: Hüingsen ist nicht Verstappen. Das stimmt. Wir haben jetzt 34 Punkte und waren zuletzt immer der Dicke am Buffet, den keiner bemerkt. Heute haben sie uns mal entdeckt.“