Menden. Die jungen Kicker aus Platte Heide, Schwitten, Bösperde und Oesbern kämpfen tapfer, bleiben gegen die Bundesligisten aber chancenlos.

„Wir sind eben gute Gastgeber“, schmunzelt Turnierleiter Matthias Luig nach dem Vorrundentag des 17. Mendener Hönne-Cups. Der VfLer konnte immerhin miterleben, wie die Zweitvertretung von der Platte Heide dem Linzer ASK ein 1:1-Unentschieden abtrotzte. Die Gäste aus Österreich waren es diesmal, die dem Hönne-Cup wieder das Attribut „international“ verschafften. Der VfL unterlag dann den Bösperdern noch mit 0:1.

Für die große Bereitschaft, Kinder aufzunehmen, können wir uns immer nur bedanken.
Matthias Luig. Turnierleiter

Ansonsten hagelte es in jeweils zehn Minuten Spielzeit die erwarteten, teils saftigen Niederlagen für die tapfer kämpfenden Teams von der Platte Heide, des SV Oesbern, der DJK SG Bösperde und der DJK Grün-Weiß aus Schwitten. Platte Heide 1 bekam es mit dem BVB, Schalke, Union Belin und dem FC Brünnghausen zu tun. Die Zweitvertretung der Gastgeber trat gegen Linz, den HSV, Werder Bremen und Bösperde an. Nur gut, dass laut dem DFB Ergebnisse im Kinderfußball zweitrangig sind. So stellten auch die heimischen Trainer vor allem die Lerneffekte für ihre Schützlinge heraus. Und als Underdogs hatten die Mendener Kinder immer die volle Unterstützung des Publikums. Bei ihren Treffern jubelte die Kreissporthalle am allerlautesten.

Zum Auftakt zeigen VfL-Maskottchen „Hönninho“ und die Platte Heider Kicker, worum es im Fußball auch geht.
Zum Auftakt zeigen VfL-Maskottchen „Hönninho“ und die Platte Heider Kicker, worum es im Fußball auch geht. © Dietmar Reker | Dietmar Reker
Der SV Oesbern (in Blau) gegen den 1. FC Köln: Am Ende steht es hier 0:8.
Der SV Oesbern (in Blau) gegen den 1. FC Köln: Am Ende steht es hier 0:8. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Der Satz mit den guten Gastgebern gilt übrigens auch für die Erwachsenen: 60 Kinder verbrachten die Nacht auf Sonntag bei Mendener Gasteltern. Luig: „Für die große Bereitschaft, Kinder aufzunehmen, können wir uns immer nur bedanken.“ Es wären sogar noch zehn Kinder mehr gewesen für Menden, gäbe es da nicht die Freundschaft zwischen RB Leipzig und dem VfL Bochum: Die Leipziger Kinder wurden eingeladen, in Bochum zu übernachten, und sie nahmen dieses Angebot auch mit Freuden an. Luig dazu: „Wir erleben hier halt auch nach 17 Jahren immer wieder Überraschungen!“