Größer als das, was Oliver Ruhnert diese Woche erlebt, kann ein Kontrast nicht sein. Vom Bernabeu geht es an den Bixterhauser Hellweg.

Es ist ein Foto, das ikonisch wirkt. Da steht Oliver Ruhnert, hier bestens bekannt als Schiedsrichter des BSV Lendringsen und aktuell Geschäftsführer Sport beim Fußball-Bundesligisten FC Union Berlin. Mit einem Rucksack auf dem Rücken steht er am Spielfeldrand, der Blick ehrfürchtig nach oben gerichtet. Um ihn herum Stille. Auf diesem Foto steht Ruhnert auf dem heiligen Rasen des Estadio Bernabeu von Real Madrid, jenem Ort, an dem seine Eisernen am Mittwochabend ihr erstes Champions League Spiel bestritten haben.

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Die Aufnahme, die der FC Union am Dienstag über seine Kanäle in den sozialen Netzwerken verbreitete, sagt viel über Ruhnert aus. Denn es ist ein Moment, den er nicht als Macher eines Bundesligisten, sondern als Fußball-Fan genießt. Der Blick, der durch die leeren Reihen wandert und die Gedanken an all die großen Momente, die dieses Stadion bereits erlebt hat. Alle Stars des Sports, die dort in den vergangenen Jahrzehnten auf dem Rasen zauberten.

Momente, von denen Ruhnert seinen Enkeln erzählen wird. Oder am Wochenende den Menschen an der Basis. Denn aus dem Bernabeu geht es direkt an den Bixterhauser Hellweg. Dort spielt nicht Real Madrid, sondern die Sportfreunde Sümmern gegen Kalthof. Größer kann ein Kontrast kaum sein.