Menden. Sehnsüchtig warten der BSV Lendringsen und BSV Menden darauf, dass die Beläge ausgetauscht werden. Jetzt gibt es Neuigkeiten.
Wann werden aus den Flickenteppichen wieder ansehnliche Sportplätze? Diese Frage stellen sich aktuell die Fußballer des BSV Lendringsen und BSV Menden. Sie warten darauf, dass ihre maroden Anlagen endlich eine neue Kunstrasendecke bekommen. Im Sportausschuss wird über das Thema diskutiert.
Auch interessant
Lang, lang ist’s her. Genauer gesagt: 14 Jahre. Da wurde im Max-Becker-Sportpark am Lendringser Walzweg die Tennendecke durch einen Kunstrasen ersetzt. Tausende Spiele und noch mehr Trainingseinheiten später wird es dringend Zeit, dass die Decke erneuert wird. Die Mittel hierfür hat die Stadt Menden bereits bewilligt. Einzig der Zeitplan macht die Vereine langsam nervös.
Noch in diesem Jahr sollen sowohl der Kunstrasen in Lendringsen als auch der auf dem Nebenplatz des Huckenohl-Stadions ausgetauscht werden. „Im Leistungsverzeichnis ist vorgegeben, dass die Erneuerung des Spielfeldes der Max-Becker-Kampfbahn vorrangig erfolgen soll. Die Beläge im Huckenohl sollen erst nach Fertigstellung des Umbaus, möglichst noch in 2023, erneuert werden“, heißt es im Sachstandsbericht der Stadt Menden, der kommende Woche im Sportausschuss zur Diskussion steht.
BSV Menden intervenierte
Auch interessant
Doch die Einschätzung der Stadt, was die Prioritäten angeht, stößt am Oesberner Weg nicht gerade auf Gegenliebe. „Der Verein BSV Menden zeigte sich mit der Priorisierung der Sportplätze nicht einverstanden, da der Kunstrasenplatz am Huckenohl-Nebenplatz in den vergangenen Jahren eine höhere Auslastung hatte und zudem der Kunstrasenplatz im Jahr 2008 ein Jahr vor dem Platz in Lendringsen errichtet wurde. Die Sportverwaltung sieht sich aber gezwungen, an der aktuellen Priorisierung festzuhalten, da sich der Kunstrasenplatz am Max-Becker-Sportpark in einem deutlich schlechteren Zustand befindet“, heißt es von Seiten der Stadt.
Doch bis es endlich losgeht mit der Erneuerung wird es noch ein wenig dauern. Und auch der Plan, beide Plätze in diesem Jahr fertigzustellen, ist noch nicht final. „Die Frage, ob eine Fertigstellung der zwei Plätze noch in 2023 erfolgen kann, ist erst nach der Auftragsvergabe im September abschließend zu beantworten“, heißt es in dem von Sportamts-Leiter Uli Menge verfassten Bericht.
Die Ausschreibung für die Aufträge wurde am 12. Juli veröffentlicht und endete Anfang August. Derzeit liegt die Auftragsvergabe beim Rechnungsprüfungsamt.
Ganz hinten anstellen müssen sich derzeit die Sportfreunde Hüingsen, die ebenfalls eine neue Kunstrasendecke im Ohl benötigen. „Die Erneuerung der Beläge in Hüingsen soll nach Rücksprache mit dem Verein im Sommer 2024 durchgeführt werden. Die späteste Fertigstellung ist dabei auf den 31. Juli terminiert“, erklärt Uli Menge.
Kleinspielfelder vor dem Bau
Neuigkeiten gibt es auch für den Bau der Kleinspielfelder am Biebberberg und in Bösperde. So musste für den Platz des SV Oesbern ein neues Lärmschutzgutachten in Auftrag gegeben werden, das nun vorliegt und keinerlei Bedenken äußert, was den Bau des Kleinspielfeldes am Platz angeht. Auch in Bösperde gibt es von Seiten der Gutachter grünes Licht für den Bau des mobilen Kleinspielfeldes. Beide Projekte wurden gemeinsam ausgeschrieben. Der Submissionstermin war der 31. August, sodass auch hier bald mit einem konkreten Zeitplan zu rechnen sein muss. „Alle Vereine werden über den Sachstand laufend informiert“, verspricht Uli Menge abschließend.