Iserlohn. Zehn Mannschaften aus Iserlohn, Letmathe und Hemer starten in der Kreisliga A. Welche Teams können vom Aufstieg träumen? Wem droht der Abstieg?

Bezirksliga-Absteiger, B-Liga-Aufsteiger und etablierte A-Ligisten – sie alle treffen in der neuen Saison in der Kreisliga A des Fußball-Kreises Iserlohn aufeinander. Die zehn Teams aus Iserlohn, Letmathe und Hemer gehen mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen in die neue Spielzeit.

ASSV Letmathe: Sofortiger Wiederaufstieg ist das Ziel

Natürlich wird nach dem Bezirksliga-Abstieg der direkte Wiederaufstieg als Saisonziel angegeben. Der ASSV Letmathe lag nach der Hinrunde mit nur neun Zählern schier hoffnungslos auf dem letzten Rang. Fast wäre mit 20 Punkten im zweiten Abschnitt noch der Klassenerhalt geglückt. Aber am letzten Spieltag machte der FC Herdecke-Ende mit einem 2:1-Überraschungserfolg bei den SF Hüingsen doch noch den Klassenerhalt perfekt.

Die erste Mannschaft des ASSV Letmathe will um den Aufstieg mitspielen.
Die erste Mannschaft des ASSV Letmathe will um den Aufstieg mitspielen. © André Günther

„Wir haben in beiden Spielen gegen den VfL Schwerte vier Punkte regelrecht verschenkt“, resümierte Daniel Hagelstange. In der neuen Saison bildet der ASSV-Coach zusammen mit Thorsten Hartleb und Marius Sobczyk sowie Luis Steinau ein Trainer-Quartett. „Wir wollen mit einem neuen Konzept ohne hierarchisches Denken und einer Einheit aus vielen Letmathern angreifen. Titelfavorit ist für mich der letztjährige Vizemeister Vatanspor Hemer, der sich personell noch verstärkt hat. Auch die Nachrodter werden ein gewichtiges Wort im Titelkampf mitreden.“

Der ASSV will mit bewährten Akteuren die Tabellenspitze erobern. Bestes Beispiel ist hier Torjäger Sedon Nkolito, der auch in seinem zweiten Seniorenjahr den Begehrlichkeiten anderer Clubs trotzte.

Torhüter Dennis Laske, für den noch ein Stellvertreter gesucht wird, und Louis Többicke hielten ebenso wie weitere Stammkräfte dem ASSV die Treue und werden in der neuen Runde zu den Stützen zählen. Nach dem im März 2022 erlittenen Kreuzbandriss steht Justin Jesi ebenfalls vor seinem Comeback.

Kader 2023/24:

  • Tor: Dennis Laske
  • Abwehr: Kerim Özdemir, Ben Steinau, Julian Schade, Niko Schött, Julian Kötteritz, Niklas Haarmann, Marvin Pereira, Justin Jesi, Tim Schmidt, Yusuf Tok
  • Mittelfeld: Timo Pantring, Tim Kowalewski, Leon Bajrovic, Luis Steinau, Ivan de Carvalho, Damjan Raitzig, Louis Többicke, Erik Stausberg, Michel Schaulandt
  • Sturm: Felix Schaulandt, Sedon Nkolito, Dominik Kießler
  • Trainer: Daniel Hagelstange, Marius Sobczyk, Thorsten Hartleb, Luis Steinau

Sportfreunde Oestrich: Aufsteiger geht optimistisch in neue Saison

Lars Kümper und sein Schwager Sergio Herrero übernahmen bei den SF Oestrich nach der Trennung von Michael Albrecht und Jens Dreier das Traineramt. Die ins Straucheln geratenen Sportfreunde schafften mit ihnen zunächst die Qualifikation für die eingleisige B-Liga und jetzt sogar den A-Liga-Aufstieg.

Den SF Oestrich ist nach dem Aufstieg vor dem Wettbewerb in der A-Liga nicht bange.
Den SF Oestrich ist nach dem Aufstieg vor dem Wettbewerb in der A-Liga nicht bange. © IKZ | Jürgen Schmidt

„Durch viel Fließ haben wir auch mit einem dünnen Kader das Saisonziel erreicht. Die Mannschaft hat souverän den Meistertitel gewonnen.“ Für das Kreisliga-Oberhaus haben die Sportfreunde erst einmal das Ziel Klassenerhalt ausgegeben. „Wir haben einen breiten Kader, der wird sich schon durchsetzen“, strahlt Lars Kümper Optimismus aus. Mit einem Auge schauen die Oestricher sogar in Richtung Mittelfeld. „Wir besitzen die Qualität, um uns schnell in der neuen Spielklasse zu integrieren.“ Natürlich soll B-Liga-Goalgetter Dominic Meckel (38 Tore) zusammen mit Aden Mustajbasil (13 Treffer) wieder für hohe Durchschlagskraft sorgen.

Die beiden Übungseinheiten im Willi-Vieler-Stadion wird gelegentlich auch Nils Sondermann, ehemaliger Profi der Iserlohn Roosters, als Athletik-Trainer begleiten. Neben Ali Sarisoy steigt auch Buhari Yagli nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn aufgrund einer Knieverletzung als Betreuer ein.

Kader 2023/24:

  • Tor: Kevin Dohm, Justin Metzler
  • Abwehr: Emirkan Gündüz, Ali Eldaw Sayedelaw, Ege Cosmaz, Taner Saygin, Burak Kaptan, Levent Altuntepe, Berkan Böler, Orcun Ersoy
  • Mittelfeld: Dario Böker, Adem Aksoy, Devin Turcan, Mert Saygin, Daniil Shtepa, Zafer Ayhan, Florian Schmidt, Diallo Hamidou, Moussa Benamiti
  • Sturm: Din Mustajbasic, Mark Rohr, Aden Mustajbasil, Dominic Meckel, Ahmet Yasar
  • Trainer: Lars Kümper, Sergio Herrera

SSV Kalthof will oben mitmischen

Stefanos Axourgos, Sportlicher Leiter des SSV Kalthof, redet nicht lange um den heißen Brei herum. „Nach dem Bezirksliga-Abstieg haben wir in der Hinrunde einfach schlecht gespielt. Im Kader steckte zu viel Unruhe. Da haben wir nur sieben Spiele gewonnen und standen zu Recht im unteren Mittelfeld.“

Der SSV Kalthof traut sich in der Kreisliga A eine Rolle im Titelkampf zu.
Der SSV Kalthof traut sich in der Kreisliga A eine Rolle im Titelkampf zu. © Stefan Borgmann

In der Winterpause trennte sich der SSV von einigen unzufriedenen Akteuren und spielte dann mit verkleinertem Kader eine starke zweite Saisonhälfte. Hinter dem Meister SC Hennen etablierten sich die Kalthofer mit 34 Punkten bei nur einer Niederlage als zweitbeste Rückrunden-Mannschaft. „Die verkleinerte Gruppe hat sich als echte Einheit bewiesen. Wären wir in der Hinrunde ähnlich erfolgreich gewesen, dann hätten wir auch um die Meisterschaft mitgespielt“, stellt Stefanos Axourgos klar.

In der neuen Saison ist der Kader breiter aufgestellt, damit man auf diverse Ausfälle besser reagieren kann. Trainer Patrick Henriques, dem Marco Falcone wieder zur Seite steht, gibt sich zuversichtlich. „Wir können und wollen ganz oben mitmischen.

Die neue Mannschaft ist ausgewogen besetzt. Sie setzt sich aus jungen Spielern und Akteuren mit der nötigen Erfahrung zusammen.“ Feilen wollen die Kalthofer auch an der Verbesserung der zuletzt durchwachsenen Heimbilanz. Neben Torwart-Trainer Mike Lenzen, der seine aktive Laufbahn fortsetzt, steht Patrick Berghorst als Betreuer zur Verfügung. Neben den beiden Bezirksliga-Absteigern ASSV Letmathe und SV Deilinghofen/Sundwig traut Stefanos Axourgos auch Vatanspor Hemer eine gute Rolle im Titelkampf zu. „Bewerber gibt es genug.“

Kader 2023/24:

  • Tor: Mike Lenzen, Nils Witte, Jan Fock
  • Abwehr: Lukas Merz, Malik Özkök, Ayoub Rajia, Enrico Knitter, Stefan Schulz, Justin Boz, Patrick Chobot, Ilias Habjaoui
  • Mittelfeld: Marius Kaminski, Julian Kulczynski, Nuno Gomez, Marcel Da Silva, Ersin Üstün, Albert Weingardt, Adonis Bahtiri, Lars Westebbe, Giyas Sarikaya, Jawad Boujellab, Kaan Tekin, Sebastian Hegemann
  • Sturm: Marc Andre Schwab, Mohamed Ahraou, Maurizio Justino
  • Trainer: Patrick Henriques

Sportfreunde Sümmern steuern mindestens Platz sechs an

Ausgeglichener als bei den Sportfreunden Sümmern verlief die Saison 22/23 bei keiner anderen Mannschaft in der Kreisliga A. Siebter in der Endabrechnung (51 Punkte), Siebter nach der Hinrunde (26) und auch in der Rückrundentabelle (25.).

„Obwohl wir uns im Umbruch befinden, lautet unser Saisonziel eine bessere Platzierung als in der letzten Saison“, hebt Coach Thomas Steinhoff die Messlatte noch etwas höher. „Umbruch“ deshalb, weil mit Mats Ephan, Markus Jochem und David Schulz viel Qualität und Erfahrung verloren gegangen ist. „Unsere jungen Leute werden das kompensieren“, lautet Steinhoffs Devise.

Mannschaftsfoto SF Sümmern Männer 2023/24
Mannschaftsfoto SF Sümmern Männer 2023/24 © Stefan Borgmann

Die Neuzugänge Aykut Üstün (ASSV Letmathe), Philipp Fernandes Solga (SV Oesbern), Hayri Üstün (SF Oestrich), Bogdan Gelmel (BSV Menden A-Jugend), Noah Schumacher (SF Sümmern II), Max Engelmann, Moritz Köchling, Max Runte und Kevin Trattner (alle eigene A-Jugend) sollen die Lücken schließen, die die Routiniers hinterlassen haben. Insbesondere bei den Eigengewächsen erhofft sich Steinhoff im Verlaufe der Saison eine Leistungssteigerung.

Der Aufstiegsfavorit für Thomas Steinhoff lautet eindeutig Vatanspor Hemer: „Die sind im letzten Jahr knapp gescheitert und haben sich weiter verstärkt.“ Alles in allem erwartet er aber keinen Alleingang der Hemeraner, denn dafür sei die Liga insgesamt zu ausgeglichen.

Kader 2023/24:

  • Tor: Ismail Bouaich, Max Runte, Hayri Üstün
  • Abwehr: Max Engelmann, Ronan Dreston, Nicolai Funke, Nico Grillo, Moritz Köchling, Eugen Melikhov, Jan Rother, Max Sieglitz, Aykut Üstün, Johannes van der Veen
  • Mittelfeld: Mustafa Akgüre, Jendrik Engelmann, Jan Enneper, Dominic Fromm, Gianluca Hanas, Dieter Hill, Julian Höll, Christian Klockner, Nemanja Nikolic, Marcel Potthoff, Dennis Remiszewski, Noah Schumacher, Philipp Fernandes Solga, Kevin Trattner
  • Sturm: Marco Biermann, Arbnor Gashi, Bogdan Gelmel, Andreas Grigoriev, Cedric Wenderoth.
  • Trainer: Thomas Steinhoff

VfK Iserlohn will schmerzhafte Abgänge kompensieren

Liridon Kryeziu ist bereits seit 2018 Trainer beim VfK Iserlohn. 2022 wurde der Aufstieg in die Kreisliga A durch einen 3:1-Erfolg im Entscheidungsspiel über den SC Tornado Westig gefeiert, nachdem die SF Hüingsen III und der SSV Kalthof II damals zurückgezogen hatten.

„Dieses Geschenk haben wir im vergangenen Jahr gerne angenommen, und wir haben uns mit dem Klassenerhalt belohnt“, resümiert Liridon Kryeziu. „Für uns heißt daher das Saisonziel ein weiteres Mal Klassenerhalt“, führt der Coach fort.

Der Kader des VfK Iserlohn umfasst ein halbes Dutzend Neuzugänge.
Der Kader des VfK Iserlohn umfasst ein halbes Dutzend Neuzugänge. © Stefan Borgmann

Der 33 Mann starke Kader umfasst auch ein halbes Dutzend Neuzugänge. Die vier Bekanntesten sind Eugen Barankove und Dmytro Chasnovskyi (beide SF Oestrich), Eduard Rama kommt vom A-Ligisten VfL Platte-Heide und Sezer Seker vom VTS Iserlohn.

Drei Stammspieler haben dem Verein den Rücken gekehrt. Keeper Daniel Schatz, sowie Ahmad Alabbas und Kevin Samir Al Haarrad sind unisono zum SV Deilinghofen/Sundwig gewechselt. „Es sind sicherlich drei schmerzhafte Abgänge, aber wir müssen das kompensieren. Was anderes bleibt uns auch nicht übrig“, skizziert der VfK-Trainer die Lage einmal mehr sachlich.

Zu den Aufstiegsaspiranten für die neue Saison zählt Liridon Kryeziu den ASSV Letmathe, den BSV Lendringsen und die SF Sümmern. Absoluter Topfavorit ist für ihn allerdings Vatanspor Hemer.

Kader 2023/24:

  • Tor: Mario Tola, Jonas Hafner, Manuel Hammouda
  • Abwehr: Niklas Sölken, Dominic Carvalho, Eugen Barankove, Tobias Richter, Hassan Alabbas, Lourenco Goncalves, Mohammad Al Yassin, Benjamin Rebronja, Bilal Yilmaz, Henrik Pfaff, Kai Förste, Pacal Bias, Rashid Musa, Leonardo del Latte
  • Mittelfeld: Aiman Hassanan, Marcel Rathamone, Marius Wodaege, Paolo Di Legami, Lucas Grabowsky, Beyhan Özdemir, Björn Glaser, Utku Abikebahsi, Ruslan Pankratove, Quteba Alabbas, Eduard Rama
  • Sturm: Daniel Berch, Dmytro Chasnovskyi, Felix Martin, Rene Fricker, Sezer Seker
  • Trainer: Liridon Kryeziu

ASSV Letmathe II muss personellen Aderlass verkraften

Semin Bajrovic ist längst der dienstälteste Trainer im Fußball-Kreis Iserlohn. Bereits seit 2008 ist er für die Reserve des ASSV Letmathe zuständig. Amtsmüde ist er keineswegs. „Auch wenn zuletzt der Klassenerhalt am seidenen Faden hing, macht mir das immer noch viel Spaß“, erklärte der 48-jährige Industrie-Mechaniker.

Nach einer passablen Hinrunde hatte Semin Bajrovic nicht damit gerechnet, dass es bis zum letzten Spieltag um Klassenerhalt oder Abstieg ging. „Das war haarscharf. Die schlechte Winter-Vorbereitung hat uns etliche Punkte gekostet.“ Das brachte die ASSV-Reserve in die Bredouille, auch wenn mit den zurückgezogenen Teams von Sinopspor Iserlohn und SC Hennen II zwei Absteiger fix waren. Erst durch das 1:1-Unentschieden im Saisonfinale gegen den Meister SC Hennen konnte der SV Oesbern auf den letzten Abstiegsplatz verdrängt werden.

Die Reserve des ASSV Letmathe musste diverse Abgänge verkraften.
Die Reserve des ASSV Letmathe musste diverse Abgänge verkraften. © Thomas Apel

In der neuen Runde soll es entspannter laufen, auch wenn sich die personelle Lage eher verschlechtert hat. Denn mit Julian Kötteritz sowie Felix und Michel Schaulandt sind drei bewährte Kräfte nicht mehr dabei, sie sind für die erste Garnitur fest eingeplant. „Diesen herben Verlust müssen wir erst einmal auffangen“, stellt der C-Lizenz-Inhaber klar.

Externe Zugänge stehen wieder einmal nicht zur Verfügung. Semin Bajrovic hofft, dass von den fünf der von ihm bislang trainierten A-Junioren ein paar Kicker künftig in seinem Kader auftauchen. „Leider stehen uns die Hälfte der A-Jugendlichen nicht mehr zur Verfügung. Die Saisonvorbereitung werden die verbliebenen Youngster allerdings im Kader der ersten Mannschaft absolvieren.

Kader 2023/24:

  • Tor: Tim Apel, Falko Stöcker
  • Abwehr: Benjamin Schmitz, David Lasic, Fabio Straface, Jan Höver, Tim Otting, Adam L´taief
  • Mittelfeld: Björn Lingenberg, Enrico Will, Gazmen Sala, Kai Rammelmann, Luca Beirath, Niklas Beck, Patrick Lau, Valon Caka, Ahmet Keskin, Yannick Peddinghaus
  • Sturm: Claudio Biancosino, Demir Gabriel Iorio, Till Nicolaßen
  • Trainer: Semin Bajrovic

FV Ihmert/Bredenbruch vor dem schwierigen zweiten Jahr

Eine grundsolide Premierensaison absolvierte Aufsteiger FV Ihmert/Bredenbruch. Nur einen Spieltag stand das Team von Trainer Robin Brocca auf Tabellenplatz zehn, ansonsten war der Rang immer einstellig. „Wir haben von einem sehr guten Start profitiert und standen am 13. Spieltag noch auf Platz drei. Danach hatten wir einige Verletzungssorgen, die uns doch zurückgeworfen haben“, nennt Brocca den Grund für „nur“ Rang neun am Saisonende.

Der FV Ihmert/Bredenbruch hat in der neuen Saison bescheidene Ziele.
Der FV Ihmert/Bredenbruch hat in der neuen Saison bescheidene Ziele. © André Günther

Vor der kommenden Spielzeit hat der Coach aber gehörigen Respekt. „Das zweite Jahr wird immer schwieriger. Du kannst keinen mehr überraschen. Außerdem haben wir mit Marcel Furnari und Mesut Özkök zwei wichtige Leistungsträger verloren, die wir nicht so einfach ersetzen können“, begründet Robin Brocca seine These.

Zwar hat der FV mit Blendar Avdullahu vom VfB Altena einen Neuzugang bekommen, der schon höherklassig gespielt hat, dies täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass die individuelle Klasse bei Ihmert/Bredenbruch begrenzt ist. „Für uns geht es einzig und allein um den Klassenerhalt in dieser Saison. Das wird schwer genug. Mit unseren Stärken, dem Teamgeist, Herz und Leidenschaft versuchen wir dieses Ziel zu erreichen“, hofft Trainer Robin Brocca auf eine ähnlich erfolgreiche Saison.

Kader 2023/24:

  • Tor: Rolf Sieland, Valentin Grandjean, Luca Taurisano.
  • Abwehr: Jakob Körnig, Arben Hajdari, Blendar Avdullahu, Frederick Noga, Joshua Lindner, Koray Gülen, Lars Preisner, Nils Gosch, Rasmus Schönenberg, Robert Engel, Sebastian Haupt
  • Mittelfeld: Antonio Casella, Carl Lois Schulte, David Gabco, Fatih Karabiyik, Lukas Mühlhof, Stefan Hellfeier, Thomas Koblitz, Eike Salmen, Sergio Ferreira Viegas
  • Sturm: Janic Hildebrand, Jonathan Herweg, Leon Büttig, Marvin Koch, Nicklas Schulte, Ozan Bayat
  • Trainer: Robin Brocca

VTS Iserlohn: Gesicherter Mittelfeldplatz ist das Ziel

Nachdem sich in der vergangenen Saison mit Sinospor Iserlohn und der Zweitvertretung des SC Hennen gleich zwei Mannschaften frühzeitig aus der Kreisliga A verabschiedeten, hielt sich im Vorfeld auch lange das Gerücht, dass auch der VTS Iserlohn den Spielbetrieb einstellen würde.

Aber VTS-Urgestein Cihan Senel packte der Ehrgeiz und schaffte es, eine A-Ligataugliche Mannschaft auf die Beine zu stellen, die 26 seiner 35 Zähler in der Hinrunde einfuhr. Letztlich reichte das zu Platz zehn und zum sicheren Klassenerhalt.

Der VTS Iserlohn peilt in der neuen Saison einen gesicherten Mittelfeldplatz an.
Der VTS Iserlohn peilt in der neuen Saison einen gesicherten Mittelfeldplatz an. © Stefan Borgmann

Derartige Sorgen, möglicherweise keinen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine stellen zu können, hat der VTS-Coach im Vorfeld dieser Saison nicht. Den drei Abgängen der Stammkräfte Mohamed Hamoudi (SpVg. Nachrodt), Ramadan Omayrat und Benjamin Al Harrad (SV Deilinghofen/Sundwig) stehen die Neuzugänge Keeper Oliver Daniel (SV Hohenlimburg 10 II), Mehmet Sentürk (reaktiviert) und Sahin Yildirim (Borussia Dröschede) gegenüber.

„Wir streben in dieser Saison einen gesicherten Platz im Mittelfeld an. Urlaubsbedingt haben einige Spieler noch Trainingsrückstand. Aber das ist ja zum Saisonstart nichts Neues bei uns“, stellt Cihan Senel klar. Zu den Favoriten zählt der Trainer des VTS Iserlohn Bezirksliga-Absteiger SV Deilinghofen/Sundwig und die SF Sümmern.

Kader 2023/24:

  • Tor: Oliver Emanuel Daniel, Alexander Bleim
  • Abwehr: Sahin Senel, Serkan Ünal, Erdem Aksoy, Serhat Senel, Vedat Ünal, Mesut Yilmaz, Orhan Senel, Rinor Halitaj
  • Mittelfeld: Bariscan Yildiz, Cem Senel, Youssef Ousti, Mehmet Sentürk, Berkan Sentürk, Erdem Attila, Fayik Yilmaz, Polat Senel
  • Sturm: Metin Senel, Sahin Yildirim, Serafettin Öztop, Caner Senel
  • Trainer: Cihan Senel

SV Deilinghofen/Sundwig hat völligen Neuaufbau hinter sich

Das hatte sich der SV Deilinghofen/Sundwig vor einem Jahr noch ganz anders vorgestellt: Angepeilt war eigentlich eine Platzierung im oberen Tabellenmittelfeld. Ende des Liedes war aber der Abstieg aus der Bezirksliga.

Wurde seinerzeit schon unter Trainer Ercan Linke von einem Umbruch gesprochen, so kann man dieses Mal getrost von einem kompletten Neuanfang sprechen, denn nur acht Spieler sind dem Fusionsclub überhaupt erhalten geblieben. Keeper Lars Plümer, Michael Malert, Bilal Lamghizarti, Faris Destanovic, Furkan Sular, Alper Serter, Maik Eppmann und Moritz Lieder haben dem Club die Treue gehalten.

Der SV Deilinghofen/Sundwig steht vor einem kompletten Neuanfang.
Der SV Deilinghofen/Sundwig steht vor einem kompletten Neuanfang. © Stefan Borgmann

Mehmet Paksu, der das Traineramt von Giancarlo Fiore erbte und zuvor bereits als Co-Trainer auch unter Ercan Linke fungiert hatte, gibt dann auch ein Saisonzwischenziel aus, das es nicht so häufig gibt: „Wir haben kein Ziel bis zur Winterpause.“

Diese Einschätzung ist allerdings kein Wunder, denn durch die Extremfluktuation müssen allein 20 neue Spieler integriert werden, ein Viertel davon kommt aus der eigenen Reserve. „Wir müssen uns langsam herantasten“, lautet Mehmet Paksus Marschroute.

Auch bei den Titelanwärtern hält sich Paksu zurück. Entlocken konnte man ihm nur eine Aussage: Vatanspor Hemer ist als letztjähriger Zweiter sicherlich erneut eine gute Platzierung zuzutrauen.

Ralf Kerßenfischer, Sportlicher Leiter und zugleich einer der letzten „Überlebenden“ der Fusion aus dem Jahr 1987, spricht ebenfalls von einer herausfordernden Saison. „Es ist praktisch eine neue Mannschaft.“ Zu den Meisterschaftsanwärtern zählt Kerßenfischer die SF Sümmern, Vatanspor Hemer, den BSV Lendringsen, den ASSV Letmathe und die SpVg. Nachrodt.

Kader 2023/24

  • Tor: Daniel Schatz, Neal Hupach, Lars Plümer
  • Abwehr: Michael Malert, Bilal Lamghizarti, Faris Destanovic, Furkan Sular, Ramadan Omayrat, Kevin Al Harrad, Benjamin Al Harrad, Lucas Bindig, Frederico Carvalho, Henrik Förster, Lars Sichtermann
  • Mittelfeld: Leon Hauser, Sebastian Klocke, Giuliano Antonelli, Mashar Ata, Max Nowicki, Fabio Celentano, Baris Ersoy, Jan Haberkorn, Atakhan Serter, Alper Serter
  • Sturm: Moritz Lieder, Maik Eppmann, Ahmad Alabbas, Fabio del Latte
  • Trainerteam: Mehmet Paksu, Andreas Miszczuk, Antonio Grassi, Peter Hoppe, Finn-Luca Hoppe

Vatanspor Hemer peilt Top-3-Platzierung an

Vor einem Jahr peilte Murat Celik als neuer Trainer von Vatanspor Hemer einen Platz im oberen Mittelfeld an. Endergebnis war der zweite Platz mit nur einem Zähler Rückstand zum Aufsteiger SC Hennen (64 Punkte). Mit 34 Zählern waren die Hemeraner die beste Auswärtsmannschaft. „Es wäre Understatement, wenn wir nach der tollen letzten Serie nicht eine Top-3-Platzierung anpeilen würden“, zeigt sich Murat Celik selbstbewusst.

Zusammen mit Co-Trainer Sascha Barnefske, den er aus seiner dreijährigen Tätigkeit (ebenfalls als Co-Trainer) bei den SF Hüingsen noch bestens kennt, hat Celik eine schlagkräftige Truppe auf die Beine gestellt, die der letzten Serie in keiner Weise nachsteht.

Vatanspor Hemer will wieder um den Aufstieg mitspielen.
Vatanspor Hemer will wieder um den Aufstieg mitspielen. © Christoph Schulte

Von den Stammkräften werden zwar Abwehrchef Yannick Beringhoff (SG Hemer) und Torjäger Mirac Ekinci (zurück zu den SF Hüingsen) vermisst, aber das halbe Dutzend an Zugängen vom letzten Jahr hat sich mittlerweile als Stammkräfte etabliert. Außerdem sind insbesondere mit Kadir Üstün (ASSV Letmathe) und Issam Chaoui (SV Deilinghofen/Sundwig) bekannte Neuzugänge zu vermelden. Aber auch vom A-Jugendlichen Muhittin Can Ince (FC Iserlohn) verspricht sich Celik einiges.

Zu den Aufstiegsfavoriten zählt der Trainer neben dem eigenen Team die Bezirksliga-Absteiger sowie Lendringsen, Sümmern und Nachrodt.

Kader 2023/24:

  • Tor: Patrick de Buhr, Ivan Schmidt, Batuhan Ayyildiz
  • Abwehr: Tarik Sentürk Samed Topcu, Kerim Dastan, Muhittin Can Ince, Kadir Üstün, Serkan Cihan, Issam Chaoui, Selim Önal, Mahmut Ugur
  • Mittelfeld: Sertan Yildiz, Safet Abaz, Emin Polat, Berkan Bodur, Cem Altintas, Edison Maliqi, Volkan Bodur, Emre Yilmaz, Serdar Akyol, Emir Uygun, Mohammed Önal, Selcuk Akbas
  • Sturm: Tarik Güclü, Cemal Efe, Ömer Bahadir, Timurhan Akbas, Hakan Simsek, Sascha Barnefske