Balve. Fabian Gloddeck und Frank Gebauer sind jetzt Trainer beim angeschlagenen A-Kreisligisten. So gehen sie die Aufgabe in dieser Saison an.

Es liegen turbulente Monate hinter den Fußballern der SG Balve/Garbeck. Bereits zu Jahresbeginn begann beim Fusionsklub aus Balve und Garbeck eine intensive Personalrochade. Trainer Korhan Oguz machte deutlich, dass er den Verein zum Ablauf der Saison verlassen würde. Einige Spieler machten bereits im Frühjahr deutlich, dass sie ihre Zelte am Krumpaul und am Holloh abbrechen würden. Kein Wunder das der sportliche Alltag in der A-Liga des Fußballkreises schon ein wenig in den Hintergrund geriet. Am Saisonende stand der Klassenerhalt.

Gerüchte bestätigen sich nicht

Diesen erreichte man allerdings nur knapp. Am Ende landete die SG Balve/Garbeck in der Fußball-Kreisliga A Arnsberg auf dem 14. Tabellenplatz und holte dabei 31 Punkte aus 30 Spielen. Die Platzierung war gleichzeitig auch der erste Nichtabstiegsplatz vor den Fußballern des SV Arnsberg und Türkiyemspor Neheim-Hüsten, die beide den Gang in dei B-Liga antreten mussten. Nach der Saison kam dann berechtigterweise die Frage auf, wie es bei der SG Balve/Garbeck aufgrund der zahlreichen Abgänge weitergehen soll.

So machten schnell die Gerüchte die Runde, dass der Fusionsklub nur noch mit einer Seniorenmannschaft am Spielbetrieb teilnehmen würde. Doch SG-Vorsitzender Christian Müller konnte diese Geschichten schnell ins Reich der Märchen verbannen. Der Verein konnte dann auch schnell ein neues Trainerduo für das A-Liga-Team finden.Fabian Gloddeck und Frank Gebauer werden sich um das Kreisliga-Team kümmern. „Wir haben in der vergangenen Saison die zweite Mannschaft betreut. Uns war klar, dass wir den Verein nicht im Stich lassen können. Deshalb haben wir uns entschieden, die Aufgabe zu übernehmen“, begründet Fabian Gloddeck den Entschluss, dass er sich mit seinem Partner nicht aus der Verantwortung stehlen will. Zumal das neue Trainerduo von den Spielern überzeugt ist. „Wir glauben fest daran, dass wir mit dem vorhanden Kader die Klasse halten werden. Die 30 bis 35 Punkte, die wir für den Klassenerhalt brauchen, werden wir schaffen“, gibt sich Gloddeck optimistisch. Wobei er dann noch einmal auf die Kicker schaut, die den Krumpaul und dem Holloh den Rücken zugekehrt haben. Fabian Gloddeck macht dann aber deutlich, dass sich die Verhältnisse im Fußball verändert haben. „Ich bin zwar erst 33 Jahre alt, aber die Prioritäten im Fußball haben sich für viele verschoben. Das sieht man ja an den vielen Spielgemeinschaften“, weiß der Balver um die Probleme im kleinen Fußball.

Trainerduo ergänzt sich gut

„Es gibt für mich den ein oder anderen Wechsel, den ich nachvollziehen kann. Es sind aber auch welche, wo ich nur den Kopf schüttle und mich frage, was der Spieler glaubt“, sagt Fabian Gloddeck. „Ich bin mal auf den Herbst gespannt“, glaubt Gloddeck, dass es wohl einige Spieler geben wird, deren Erwartungen sich nicht erfüllen werden. Schließlich würde Fußball nur mit elf Leuten gespielt. Doch dann lenkt Fabian Gloddeck den Blick auf das Tagesgeschäft.