Menden. Die zweite Mannschaft der Wölfe sorgt für die Überraschung des Spieltags und schlägt den Tabellenführer VfS Warstein.
Der Lauf geht weiter: Die Landesliga-Handballer der SG Menden Sauerland II gewinnen auch das dritte Spiel nach der Weihnachtspause. Gegen Tabellenführer VfS Warstein gelang in der Kreissporthalle ein 24:23 (11:11)-Erfolg.
Sie wussten schon, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Direkt nach der Schlusssirene stürmten die jungen Wölfe in Richtung ihres Tores und ließen ihren Torhüter Nils Rehmus hochleben. Der Mendener sollte gegen den Aufsteiger aus Warstein zum Matchwinner werden. In der Schlussphase entschärfte der Mendener zwei Gegenstöße der Warsteiner und rettete damit den knappen Sieg. „Warstein hat die Möglichkeit zum Ausgleich und Rehmus hält fünf Sekunden vor dem Ende einen Gegenstoß bei dem der Spieler frei durch ist. Das sind dann die Big Points“, freute sich Dominik Flor, der den erkrankten Boris Heinemann auf der Mendener Trainerbank vertrat.
Nur zwei Ersatzspieler auf der Bank
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Die Leistung der Mendener ist umso höher einzuschätzen, wenn man sich den schmalen Kader ansieht, mit dem die Wölfe gegen den VfS antreten mussten. Nur zwei Feldspieler und ein Torhüter saßen auf der Bank, die Wechseloptionen waren also stark eingeschränkt. „Es waren viele krank und verletzt, aber das haben wir gut kompensiert. Die Jungs waren heiß und höchst motiviert. Das haben sie sehr gut auf die Platte gekriegt“, lobte Dominik Flor.
Es war eine recht zähe Anfangsphase beider Mannschaften. Nur vier Tore fielen in den ersten zehn Minuten. 3:1 führten die Gäste, die zu Beginn gut in der Defensive standen und kaum Chancen für die Hausherren zuließen. Mit zunehmender Spieldauer nahm die Dominanz der Gäste, die von zahlreichen Auswärtsfans begleitet wurden, immer weiter ab und die Wölfe kämpften sich ins Spiel hinein. Patrick Müller glich nach 15 Minuten zum 5:5 aus, der starke Sagner und Schröter sorgten im Anschluss für die erste Zwei-Tore-Führung der Mendener in diesem Spiel.
Rehmus bereits in Halbzeit eins stark
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Bereits im ersten Durchgang überzeugte Nils Rehmus, entschärfte zwei Siebenmeter und behielt bei zwei Gegenstößen im Eins-gegen-Eins die Oberhand. Bis zur Halbzeit blieb die Partie ausgeglichen, Sagner traf mit der Sirene zum 11:11, bevor die Wölfe sehr stark aus der Halbzeit herauskamen. Max Hinzpeter, der am Kreis eine überzeugende Leistung zeigte, traf per Heber zum 16:13, der ersten Führung mit drei Toren.
Als sich dann auch noch Warsteins Leistungsträger Joel Krischer am Fuß verletzte und Rückraum-Ass Lars Schmidt (mit sieben Toren bester VfS-Werfer) die Rote Karte sah, sprach plötzlich vieles für einen SG-Sieg. „Ich wünsche dem Warsteiner Spieler alles Gute und hoffe, dass er sich nicht zu schwer verletzt hat und schnell wieder auf der Platte stehen kann“, betont Dominik Flor.
Spannung in der Schlussphase
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In der Schlussphase wurde es dann richtig spannend. Florian Hoeck glich für die Gäste nach 55 Minuten zum 21:21 aus. Sagner und Linke brachten die Wölfe mit 23:21 wieder auf Kurs (57.). Philip Schröder verkürzte für Warstein wieder - 23:22. Dann die bereits angesprochenen wilden letzten Minuten. Patrick Müller traf zum 24:22, Jannis Luca verkürzte wieder auf 24:23. Noch 85 Sekunden zu spielen. Dann entschärfte Rehmus den ersten Gegenstoß der Gäste. Die Mendener bauen den Angriff ruhig aus, dann ein Fehlpass am Kreis, wieder Gegenstoß der Warsteiner, wieder hielt Rehmus. Danach endlich das befreiende Surren der Sirene und großer Jubel auf Seiten der SG-Reserve, die nun auf den dritten Tabellenplatz geklettert ist.
Nächste Woche steht ein weiterer Prüfstein für die Mendener Reserve auf dem Spielplan. Am Samstag um 19.30 Uhr steigt das Stadtduell bei der DJK Bösperde. Das Hinspiel haben die Wölfe überraschend gegen die Mannschaft von Hendrik Ernst gewonnen.