Menden/Balve. Kreissportgericht verhandelt den Fall zwischen SG Balve/Garbecks Trainer Korhan Oguz und Sundern-II-Coach Marco Pometti. Ende für 57 Sinopspor.
Die Saison in den heimischen Fußball-Ligen ist noch jung. Sportlich lassen sich noch keine deutlichen Entwicklungen erkennen. Dafür ist trotz allem schon reichlich passiert. So ist die Saison in der Iserlohner A-Liga noch nicht einmal einen Monat alt, da haben sich schon zwei Mannschaften vom Spielbetrieb verabschiedet.
Zwei Absteiger in der Fußball-Kreisliga A Iserlohn stehen schon fest
Nach dem Rückzug des SC Hennen II ist seit Sonntag auch die A-Liga-Zugehörigkeit von 57 Sinopspor Iserlohn nur noch eine Randnotiz in der Saisonchronik. „Sinopspor ist am Sonntag zum fälligen Meisterschaftsspiel gegen den BSV Lendringsen nicht angetreten. Das war das dritte Mal das man nicht angetreten ist. Sinopspor scheidet somit gemäß der Spielordnung aus der Meisterschaft aus. Alle bisher stattgefundenen Spiele werden aus der Wertung genommen. Die Mannschaft ist damit neben dem SC Hennen II der zweite Absteiger aus der A-Liga“, bestätigte Staffelleiter Dieter Woltermann die Entwicklung im Iserlohner Fußball-Oberhaus.
Ob das jetzt der letzte Rückzug war, mag der Funktionär nicht bewerten. Dass damit die Abstiegsfrage in der A-Liga fast schon geklärt ist, mochte der Liga-Chef nicht bestätigen. Offiziell waren in der A-Liga – die von 18 wieder auf 16 Mannschaften zurückgeführt werden soll – drei Absteiger in die B-Liga vorgesehen.
Neuer Spielplan wird gefordert
Nach den Rückzügen vom SC Hennen II und Sinopspor Iserlohn ist nur noch ein Absteiger offen. Diese Zahl könnte sich um mindestens einen erhöhen, wenn von den fünf Bezirksligisten aus dem Kreis Iserlohn noch einer absteigen muss. Der Rückzug von Sinopspor hat auch noch Auswirkungen auf den Spielplan der Liga. „Wir werden jetzt wohl an jedem Spieltag zwei spielfreie Mannschaften haben“, schildert Dieter Woltermann die weitere Vorgehensweise.
Das sorgt natürlich bei den heimischen Klubs nicht unbedingt für Begeisterung. „Das braucht einfach keiner. Vielleicht kann man zur zweiten Serie einen neuen Spielplan erstellen. Es wäre ja sinnvoll, wenn man ein einheitliches Tabellenbild hätte“, spricht Torsten Strott, Vorsitzender des BSV Lendringsen aus, was sich die Liga wünschen würde. „Ein neuer Spielplan ist ja gar nicht so einfach. Es werden ja zu Saisonbeginn die einzelnen Schlüsselzahlen vergeben, nach denen sich die Liga zusammensetzt“, erklärt Woltermann. „Denn durch die Schlüsselzahlen hängen ja Ligen zusammen. Ich muss da mal mit dem Kreisvorsitzenden reden, was da möglich wäre“, sagt Dieter Woltermann.
Verhandlung im Vereinsheim des TuS Sundern
Es sieht so aus, als würde noch lange keine Ruhe einkehren im Spielbetrieb der Iserlohner Ligen. Im Oberhaus des Fußballkreises Arnsberg bleibt man aktuell vom Rückzug einzelner Mannschaften verschont. Dafür ist das Kreissportgericht am Dienstagabend erst einmal im Einsatz. Und zwar werden die Vorkommnisse nach dem A-Liga-Spiel der SG Balve/Garbeck gegen den TuS Sundern II verhandelt. Nach dem Schlusspfiff der Partie – die vom heimischen Fusionsklub mit 2:1 gewonnen wurde – soll der SG-Trainer Korhan Oguz vom Sunderaner Coach Marco Pometti ins Gesicht geschlagen worden sein und musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden.
Am Dienstag sollen die Vorkommnisse vom 4. September ab 19 Uhr im Vereinsheim des TuS Sundern vom Arnsberger Sportrechtsorgan aufgearbeitet werden. Der TuS Sundern hat Pometti bis zur endgültigen Klärung von seinem Amt freigestellt.