Langenholthausen. Nils Langwald und der Fußball-Landesligist stehen nach dem Umbruch vor einer harten Saison. So will der Trainer seine Ziele erreichen.
Nach einer turbulenten Vorsaison, die für denTuS Langenholthausen letztlich versöhnlich mit dem vierten Platz in der Fußball-Landesliga endete, stehen in der neuen Saison 2022/2023 die Zeichen auf Umbruch und Neuanfang. Die Fußballer vom Düsterloh haben nicht nur zahlreiche Zu- und Abgänge zu verzeichnen, sie haben mit Nils Langwald auch einen neuen Cheftrainer. Wie die Vorbereitung lief, wie er die neue Aufgabe angeht und welche Ziele er für seine Premierensaison hat, erzählt Langwald im Gespräch mit der Westfalenpost.
Herr Langwald, wie groß ist bei Ihnen die Vorfreude auf die neue Saison?
Nils Langwald: Im Prinzip sind wir Ende Dezember mit dem Projekt für diese Saison gestartet. Wir haben bei der ganzen Kaderplanung so viel Arbeit und Energie reingesteckt, damit die Mannschaft von Beginn der Vorbereitung so aussieht, wie sie jetzt aussah. Dabei hat sich schon extrem viel Vorfreude angestaut und über die vergangenen fünf Wochen noch einmal exponentiell gesteigert. Ich war schon sehr heiß vor dem Pokalspiel und bin sehr gespannt, wie es am Sonntag wird.
Wie lief aus Ihrer Sicht die Vorbereitung?
Prinzipiell bin ich zufrieden. In Relation zu dem Punkt, an dem wir gestartet sind, hat die Mannschaft die Dinge gut angenommen. Die Spieler haben gut gearbeitet. Was vielleicht nicht ganz so positiv war, war, dass wir zum Ende der Hüingser Sportwoche teilweise nur zwölf oder 13 Mann zur Verfügung hatten. Da war die Belastung von vier Spielen an acht Tagen einfach ein bisschen viel. Es war nicht unbedingt geplant, dass kurzfristig so viele Ausfälle noch hinzugekommen sind. Beim letzten Training am Dienstag haben wir aber wieder mit 18 Feldspielern trainiert. Generell haben wir natürlich noch Luft nach oben. Aber es gibt ja immer Sachen, die man verbessern kann.
Sie sind ja seit dem Sommer der neue Trainer. Was waren Ihre ersten Schritte?
Erst einmal mussten wir den neuen Kader zusammenstellen. Ich habe das große Glück, dass ich mit Torben Ochs als Co-Trainer und Alexander Schmale als Sportlichen Leiter einfach super vernetzte Leute an meiner Seite habe. Es war natürliche eine große Aufgabe den Abgang von 14 Spielern aufzufangen. Aber ich muss sagen, dass uns das sehr gut gelungen ist. Ich bin sehr zufrieden, wie der Kader jetzt aussieht. Es macht auch großen Spaß mit diesem Kader zu arbeiten.
Sie sprechen die Zu- und Abgänge schon an. Da kann man ja definitiv von einem Umbruch sprechen. Wie zuversichtlich sind Sie, dass Ihnen dieser Umbruch gut gelingen wird?
Ich bin absolut sicher, dass wir unser Saisonziel erreichen werden. Die Mannschaft hat mir bislang noch keinen Grund gegeben, daran zu zweifeln.
Wie ist die Stimmung im Team?
Die ist schon die ganze Zeit wirklich gut. Wir haben bei der Kaderzusammenstellung sehr auf die menschliche Komponente geachtet. Ich merke in meiner täglichen Arbeit, dass das eine sehr homogene Truppe ist. Es ist ein sehr angenehmes Arbeiten.
Welche Art von Fußball wollen Sie in der kommenden Saison mit dem TuS Langenholthausen spielen?
Ich möchte, dass wir die Mannschaft sind, die das Spiel bestimmt. Ich möchte, dass wir die Mannschaft sind, die den Ball hat. Und wenn der Gegner mal den Ball hat, möchten wir es ihm extrem ungemütlich machen. Da sind wir auf einem guten Weg. Ein bisschen schade ist, dass wir in der Vorbereitung mit unserer schwachen Chancenverwertung verpasst haben, uns einen noch besseren Namen zu machen und uns weiteren Respekt zu verschaffen. Wir hätten fast alle Spiele deutlicher gewinnen müssen, als es am Ende der Fall war.
Wie schätzen Sie die Gegner in Ihrer Landesliga-Staffel ein?
Es gibt durchaus zwei oder drei Teams, die ich nicht so gut kenne, aber generell sind da viele starke Teams bei. Das wird eine schwierige Saison. Es gibt Mannschaften, die sich qualitativ nach oben absetzen könnten. Danach wird es eng und bei fünf Absteigern wird das eine ordentliche Aufgabe.
Welche Ziele haben Sie mit dem TuS Langenholthausen?
Zunächst möchte ich, dass wir unsere Idee vom Fußball verbessern und Fortschritte machen. Tabellarisch wäre es in diesem Umbruchjahr und mit dieser jungen Mannschaft das Ziel, möglichst die ganze Saison nicht in die Abstiegszone zu geraten. Denn nur auf diese Weise können wir gewährleisten, dass wir in Ruhe arbeiten können.