Oesbern. Michael Albrecht ist neuer Trainer des Fußball-A-Kreisligisten SV Oesbern. Deshalb läuft die Vorbereitung ganz nach seinem Geschmack.
Nachdem die Fußballer des SV Oesbern in der vergangenen Spielzeit das Feld in der Kreisliga A Iserlohn mit einer starken Rückrunde von hinten aufgemischt haben, weht in dieser Saison ein neuer Wind am Habicht. Trainer Thomas Sinapidis hat sein Amt niedergelegt. Seit diesem Sommer sind Michael Albrecht und Jens Dreyer in leitender Funktion tätig. Im Gespräch mit der Westfalenpost erzählt Albrecht, wie es zu der Zusammenarbeit kam, wie die Vorbereitung läuft und welche Ziele er mit dem SV Oesbern hat.
Herr Albrecht, seit dem Saisonstart sind Sie der neue Trainer der Fußballer des SV Oesbern. Wie ist es dazu gekommen?
Michael Albrecht: Im Februar hat mich Marius Beierle angerufen. Da haben wir einen Termin mit Matthias Schneider, Frank Weingarten und meinem Co-Trainer Jens Dreyer ausgemacht. Da haben wir über alles gesprochen. Bereits vor der vorherigen Saison 2021/2022 gab es bereits den Kontakt. Damals hätte ich mich in der angedachten Situation aber nicht wohlgefühlt. Da hatten wir dann abgemacht, dass wir noch einmal sprechen, wenn der Zeitpunkt besser ist. Dann kam wie gesagt im Februar noch einmal der Anruf von Marius Beierle. Danach ist dann alles seinen Weg gegangen.
Was reizt Sie an der Aufgabe beim SV Oesbern?
Ich möchte mit dieser tollen Mannschaft sportlichen Erfolg haben. Das ist eine Top-Mannschaft mit Top-Leuten. Das gilt sowohl charakterlich als auch fußballerisch. Ich möchte dem SV Oesbern einfach viel mehr Kontinuität verleihen, als sie in den vergangenen Jahren nach außen widergespiegelt hat. Für mich als jüngeren Trainer ist es natürlich attraktiv in der Kreisliga A spielen und trainieren zu dürfen.
Die Vorbereitung läuft ja aktuell in vollen Zügen. Wie ist es um Ihre Mannschaft bestellt und was planen Sie in den letzten zwei Wochen vor dem Start in Saison?
Ich bin mit der Vorbereitung sehr zufrieden. Wir haben bei den Stadtmeisterschaften den zweiten Platz bestätigt. In der Hüingser Sportwoche sind wir zwar ausgeschieden. Das lag aber auch daran, dass wir ein intensives Wochenende hatten mit sechs Tagen Fußball am Stück. Wir hatten manchmal sogar zwei Trainingseinheiten am Tag. Da waren die Beine einfach ein bisschen schwer. Wir konnten aufgrund von Urlauben oder Krankheiten auch nicht aus dem vollen Kader schöpfen. Trotzdem sind wir, was unseren Plan angeht, voll im Soll. In den kommenden Testspielen haben wir auch wieder einen breiteren Kader. In den nächsten zwei Wochen bis zum Saisonstart geht es jetzt mehr in den spielerischen und taktischen Bereich im Training.
Welche Art von Fußball möchten Sie mit dem SV Oesbern spielen?
Wir wollen uns niemals dem Gegner komplett anpassen. Wir wollen unsere Art von Fußball immer durchsetzen. Wir wollen im Ballbesitz mutig und dominant sein. Wir wollen attraktiven Angriffsfußball spielen und uns nicht hinten reinstellen oder uns aufs Kontern beschränken. Zudem wollen wir uns körperlich stark präsentieren und jeden Zweikampf annehmen.
Welche Ziele haben Sie mit dem SV Oesbern in der kommenden Saison?
Wir wollen definitiv den sechsten Platz aus der Vorsaison bestätigen oder vielleicht sogar verbessern. Wir möchten von Anfang an nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wissen aber auch, dass eine schwierigere Liga als in der vergangenen Saison wird. Ich glaube nicht, dass in diesem Jahr eine Mannschaft bei sein wird, die nach oben oder nach unten herausstechen wird. Das wird eine spannende Liga. Ich hoffe, dass es keine Mannschaft, wie in der Vorsaison die SG Hemer gibt, die nach oben komplett davonzieht. Trotzdem gibt es einige starke Mannschaften. Aber es ist klar unser Ziel wieder unter die ersten sechs Mannschaften zu kommen.