Balve. Der Dressur-Reiter wird beim Longines Balve Optimum zweimal Deutscher Vizemeister. Jetzt freut er sich bereits aufs CHIO in Aachen.

„Mit so einem Wochenende habe ich im Vorfeld nicht gerechnet“ so Frederic Wandres. Er wurde bei den Deutschen Meisterschaften in Balve beim Longines Balve Optimum zweimal Deutscher Vizemeister in der Dressur. Geboren im „Badischen“, ging er nach dem Abitur in den Stall der Familie Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald.

„Dort absolvierte ich meine Ausbildung zum Pferdewirt. Nach der Ausbildung ging ich für einige Jahre nach München.“ Anschließend kehrte er aber zurück nach Hagen, in dem er heute bereits sieben Jahre als Chefbereiter tätig ist. „Ich reite jeden Tag zirka 15 Pferde.“ Da bleibt für andere Hobbys keine Zeit. Der heute 35-jährige hatte eigentlich Balve in keiner guten Erinnerung. „Vor einigen Jahren schied ich im Grand Prix wegen einer blutigen Pferdezunge aus der Prüfung. Das war sehr unglücklich. Jetzt ist aber mit dem Gewinn der beiden Vizemeisterschaften die Bilanz wieder ausgeglichen“, so Wandres. Auch bei den Berufsreitern wurde er schon Deutscher Meister.

Deutsche Meisterschaft nur eine Etappe

Den Fuchs „Duke of Britain“ hat er jetzt drei Jahre und kam mit ihm auch in den Olympiakader. Die beiden ritten letztes Jahr im Nationenpreis in Aachen. „Das war etwas Besonderes.“ Eine gute Form bewiesen beide bereits im April mit einem Sieg im Grand Prix. Aber auch die Siege bei der Weltmeisterschaften der jungen Pferde waren für Wandres ein tolles Erlebnis.

„Die Deutsche Meisterschaft sind in diesem Jahr nur eine Etappe. Ich fokussiere mich jetzt auf das CHIO Aachen Ende Juni.“ Ob es dann noch für einen Teamplatz für die Weltmeisterschaften im August im dänischen Herning reicht, ist offen. Eine kleine Verschnaufpause gibt es jetzt für ihn nicht. Ab Montag gibt es auf dem Hof Kasselmann ein großes Jugendturnier.