Menden. Am Donnerstag kommt es zum Landesliga-Derby. Yannik Antoni und Nils Krause freuen sich auf das Spiel und ihre gemeinsame Zukunft.

Es ist eines jener Handballspiele, die versprechen von Anwurf an eine besondere Spannung. Am Donnerstag präsentiert der Spielplan der Staffel 5 der Landesliga den heimischen Handballfreunden ein solches Spiel. Der TV Westfalia Halingen empfängt die Kollegen von der SG Menden Sauerland II. Der Anwurf erfolgt um 20.30 Uhr.

Die Partie birgt auch noch eine besondere Konstellation. Im Tor treffen zwei Schlussmänner aufeinander, die in der nächsten Saison ein Gespann bilden werden. Nils Krause, noch Torwart der Landesliga-Wölfe wechselt zur kommenden Spielzeit nach Halingen zur Westfalia und wird dort Partner von Yannik Antoni. Die WP-Sportredaktion sprach mit den beiden Torleuten über das aktuelle Derby und die gemeinsame Zukunft.

Hallo Yannick Antoni und Nils Krause, Halingen gegen die SG Menden Sauerland II – ist das ein x-beliebiges Spiel oder für Sie doch etwas ganz Besonderes?

Yannik Antoni: Nein, das ist kein normales Spiel und wird für mich und die Mendener Handballfans immer etwas besonderes sein. Die Anspannung wird groß sein – und das sicherlich auf beiden Seiten.

Nils Krause: Klar ist es etwas besonderes. Man kennt die Leute auf dem Platz, den Gegner oder die Leute innerhalb der Halle. Für mich ist es ein ganz besonderes Spiel, weil ich als Halinger nur gerade mal fünf Minuten entfernt wohne.

Ein Problem dürfte aber alle Mannschaften betreffen – Die Corona-Pandemie hat doch einiges durcheinander gewirbelt. Wie blicken Sie auf den aktuellen Stand der Dinge?

Yannik Antoni: Ja, in der Tat. Einen Rhythmus konnte noch keiner so richtig finden. Ich bedenke, dass wir mit dem TV Halingen erst Spiel in diesem Jahr absolviert haben, nämlich bei der 26:28-Niederlage gegen die SG Ruhrtal. Und das Spiel war überhaupt nicht gut von uns. Und jetzt geht es dann nach einer erneut langen Pause gleich mit einem Derby los. Ich hoffe einfach nur, dass jetzt endlich der Handball wieder im Mittelpunkt stehen wird.

Nils Krause: Ich habe das gleiche Problem. Der Rhythmus fehlt total. Wenn wir jetzt regelmäßig spielen können, dürfte dieser sich aber schnell wieder einstellen. Dann wird einiges auch besser laufen.

Die Ausgangslage vor dem Spiel könnte eigentlich nicht unterschiedlicher sein. Der TV Westfalia Halingen kann weiterhin nach oben schauen. Bei den „Wölfen“ sind die Fragen nach dem Klassenerhalt noch nicht alle geklärt. Wie sehen Sie das?

Yannik Antoni: Ich denke, dass für uns noch alles nach oben möglich ist. Mit dem Abstieg dürften wir eigentlich nicht mehr zu tun haben. Man muss sehen, wie wir jetzt die notwendige Konstanz in unser Spiel bekommen. Die Mannschaft ist eigentlich gut drauf. Es fehlen halt die Spiele. Sonst ist eigentlich alles in Ordnung.

Nils Krause: Wir werden wohl noch einige Punkte für den Klassenerhalt brauchen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir diese auch holen werden. Wichtig ist auch, dass wir nicht immer wieder Ausfälle haben. Wenn alle da sind, wird es auch für uns wieder deutlich besser laufen.

Eine ganz besondere Konstellation erwartet auch die beiden Keeper. In der kommenden Saison bilden Sie zusammen das Torwartgespann beim TV Westfalia Halingen. Wird das für Sie bei diesem Derby auch ein zentrales Thema sein?

Yannik Antoni: Wir haben jetzt die Saison 2021/2022. Was in der kommenden Saison ist, interessiert mich aktuell doch noch nicht. Ich habe im Handball immer nur erlebt, dass meine Mannschaften die Neuen immer gut an Bord begrüßt haben. Und das wird auch dieses Mal der Fall sein.

Nils Krause: Ich mache mir da auch noch keine Gedanken. Außerdem ist da ja nichts Neues. Yannick und ich kennen uns, weil wir ja schon frühen in Menden zusammengespielt. Das wird schon laufen – wir wollen ja als Mannschaft gemeinsam Erfolg haben und werden dafür alles geben. Aber alles zu seiner Zeit.