Menden. Der 23-Jährige ist im Sommer zum Fußball-Landesligisten gewechselt. Er fühlt sich wohl, aber sieht durchaus noch Steigerungspotenzial.
Die Landesliga-Fußballer des BSV Menden befinden sich aktuell im Höhenflug. Das Team von Trainer Kevin Hines überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz. Neuzugang Paul Schmöle ist auch einer der Gründe, warum es derzeit beim BSV so gut läuft. Er wechselte im Sommer vom A-Kreisligisten SG Hemer zum BSV Menden und meisterte den Sprung in die zwei Klassen höhere Landesliga mustergültig. Im Gespräch mit der Westfalenpost blickt er auf seine Anfänge im BSV-Trikot und auf die Hinrunde zurück.
Herr Schmöle, seit einem halben Jahr spielen Sie nun für den BSV Menden, wie gut sind Sie schon integriert?
Paul Schmöle: Ich kann schon sagen, dass ich sehr gut angekommen bin. Die Mannschaft hat mich vom ersten Tag sehr gut aufgenommen. Ich habe mich auch sofort wohlgefühlt. Ich verstehe mich auch mit allen Teamkollegen super. Ich habe das Gefühl, dass ich schon länger als ein halbes Jahr beim BSV Menden spiele.
Der BSV Menden steht in der Landesliga auf dem zweiten Tabellenplatz. Welches Fazit ziehen Sie aus der Hinrunde?
Die Hinrunde ist natürlich super gelaufen. Viele haben nicht damit gerechnet, dass wir so hoch oben stehen. Das ist schon besser, als wir vermutlich selbst erwartet haben. Trotzdem muss man auch festhalten, dass es auch einige Spiele gab, in denen wir ärgerliche Punktverluste hinnehmen mussten. Ich denke zum Beispiel an die Spiele gegen Wenden oder Olpe. Da war auf jeden Fall noch mehr drin. Aber alles in allem geht das in die richtige Richtung.
Welche Dinge sind aus Ihrer Sicht sehr gut gelaufen und woran muss die Mannschaft noch arbeiten, damit die Rückrunde vielleicht noch besser läuft?
Da muss ich auf jeden Fall unsere Defensivleistung hervorheben. Wir stehen in der Abwehr sehr gut und sind in der ersten Heimspielen komplett ohne Gegentor geblieben. Arbeiten sollten wir auf jeden Fall noch an unserer Chancenverwertung. In vielen spielen hätten wir den Sack schon eher zumachen können. Dann wurde es hinten raus doch oft unnötig spannend. Wir müssen im letzten Drittel vielleicht noch etwas konsequenter sein.
Sie sind im Sommer neu zur Mannschaft gestoßen. Wir erleben Sie die Stimmung beim BSV Menden?
Der Teamgeist in unserem Team ist einfach überragend. Wir machen auch oft Mannschaftsabende, bei denen dann auch fast alle immer da sind. Die Trainingsbeteiligung ist auch sehr gut. 15, 16 oder 17 Spielen sind immer vor Ort. Ich würde schon sagen, dass bei uns eine sehr gute Stimmung herrscht, die ich in der Form noch nicht so oft erlebt habe.
Wie fällt Ihr persönliches Zwischenfazit aus? Wie zufrieden waren Sie mit sich selbst?
Die Hinrunde lief eigentlich ganz ordentlich. Ich würde allerdings in der Rückrunde gerne noch das ein oder andere Tor mehr erzielen. Bei aktuell drei Toren ist natürlich noch Luft nach oben. Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden. Ich bekomme auch genügend Einsatzzeit. Das ist auch mehr als ich im Sommer erwartet hatte.
Sie sind ja mit Ihren 23 Jahren noch ein junger Spieler. Was sind aus Ihrer Sicht Ihre Stärken und was müssen Sie vielleicht noch verbessern?
Ich muss definitiv noch an meiner Defensivleistung arbeiten und auch generell an meinem Verhalten gegen den Ball. Meine Stärken sind mein hohes Tempo und mein Dribbling. Das sind aber auch Dinge, die für einen Flügelstürmer wie mich sowieso wichtig sind.
Aktuell befindet sich die Mannschaft in der Winterpause. Wie erleben Sie die spielfreie Zeit?
Die Hinrunde war für mich schon relativ anstrengend, vor allem, weil ich aus der Kreisliga gekommen bin. Hier sind das Tempo und das Niveau schon höher. Von daher haben die freien Wochen schon ganz gut getan. Ich freue mich aber auch darauf, dass es bald wieder losgeht. Am Wochenende stehen ja schon wieder zwei Testspiele auf dem Programm. Es kribbelt schon wieder (lacht).