Menden. Yannik Antoni ist sowohl Torhüter beim Landesligisten TV Westfalia Halingen als auch Co-Trainer der Verbandsliga-Frauen der SG Menden Sauerland.
Das Handball-Leben meinte es gut mit Yannik Antoni. Als Torwart des Landesligisten TV Westfalia Halingen hat er seinen großen Anteil daran, dass seine Mannschaft in der Staffel 5 der Landesliga auf dem Gipfel thront. Und als Co- und Torwart-Trainer der Verbandsliga-Handballerinnen der SG Menden Sauerland hat er seinen Anteil daran, dass die junge Truppe der „Wölfinnen“ eine sehr gute erste Saisonhälfte gespielt hat.
Nicht alles dreht sich um Handball
Wer glaubt, dass sich bei Yannik Antoni alles um den Handball dreht, wird aber schnell eines besseren belehrt. „Es ist immer noch soviel Zeit da, um mit Freunden etwas anderes als Handball zu unternehmen“, sieht sich Yannick Antoni neben seinen Beruf als Mechatroniker in der Elektronikbranche nicht nur allein auf den Handball fixiert. „Training und Spiel mit Westfalia. Dann das Training mit den Wölfen. Und bei allen Spielen der SG kann ich ja nicht dabei sein, da es auch schon einmal zu Terminüberschneidungen kommt“, erzählt Yannik Antoni. Ob denn die Arbeit als Co- und Torwarttrainer einer Frauenmannschaft nicht stressig sein kann, verneint Yannik Antoni. „Das ist ein gutes Miteinander, das liegt sicherlich auch daran, dass wir vom Alter gut zusammenpassen“, sieht sich der 25-jährige Antoni auf einer Wellenlänge mit den Damen der SG.
„Und wenn wir dann mal miteinander diskutieren müssen, dreht es sich eben um immer um Fachfragen“, so Antoni über seine Arbeit beim Ortsrivalen. Wobei sportlich das Hauptaugenmerk sicherlich auf seinen Job als Torwart beim aktuellen Tabellenführer der Landesliga liegt. „Ich bin froh, dass ich nach Halingen gekommen bin. Die Mannschaft ist so etwas wie eine kleine Familie“, fühlt sich Yannik Antoni im richtigen Handballleben angekommen.
Partnerschaft bei den Torhütern
Das war bei ihm nicht immer so, denn es gab auch Zeiten, da schien die Rolle des zweiten Mannes für ihn fest zugeteilt. Yannik Antoni sieht das nicht so. „Im Mannschaftssport ist es nun einmal so, dass nur ein Torwart spielen kann und man auch schon einmal zurückstecken muss. Ich freue mich natürlich über jede Minute Spielanteil“, so Yannik Antoni. Mit Blick auf den aktuellen zweiten TVH-Keeper Benny Swiecznik ist das sogar eine besondere Partnerschaft. „Benny hat sich bereit erklärt, zu helfen. Und für ihn als langjährigen Halinger ist die Mehrzweckhalle so etwas wie sein Wohnzimmer“, so Antoni über die Rückkehr Swieczniks aus dem vorläufigen sportlichen Ruhestand.
Sein Trainer Sebastian Swoboda ist voll des Lobes über seinen Torwart. „Er ist ein junger engagierter Torwart, der seinen Weg machen wird. Wir sind froh, dass er sich für uns entschieden hat und den Weg mit uns weitergehen will“, sagt der Halinger Coach. Mit Blick auf die aktuelle Tabellenführung gibt sich Yannik Antoni sehr bescheiden. „Vielleicht ist das ein bisschen überraschend. Denn die vergangenen zwei Jahre mit Saisonabbrüchen waren für alle nicht einfach. Da ist es doch einfach schön, dass wir in den vergangenen Monaten wieder spielen konnten. Das hat unserer Mannschaft sicherlich einiges gegeben“, sagt Yannik Antoni. Natürlich weiß keiner, wohin die Entwicklung mit dem Corona-Virus und seinen Mutationen, in den kommenden Wochen gehen wird. Der Spaß am Handball wird bei Yannik Antoni bestimmt nicht weniger werden.