Langenholthausen. Ein Torhüter verlässt den Düsterloh, andere Spieler verändern sich beruflich - beim Landesligisten laufen die Planungen für die neue Saison.

Sportlich lief es in den vergangenen Wochen alles andere als rund beim Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen. Vorläufiger Höhepunkt war die 1:4-Niederlage am Sonntag gegen den SV 04 Attendorn. Neben der Trainersuche laufen derzeit auch die Gespräche mit der Mannschaft. Und da könnte es Veränderungen geben.

Nein, zufrieden konnte TuS-Chef Charly Grote nicht mit der Leistung sein, die seine Mannschaft am Sonntag gegen die Gäste aus dem Kreis Olpe gezeigt hat. „Mein Wunsch ist es ja, dass die Leute hier guten Fußball zu sehen bekommen und das war am Sonntag nicht der Fall“, weiß der Goldbäcker.

Vor dem letzten Spiel des Jahres beim SC Berchum/Garenfeld beträgt der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur noch zwei Punkte. Aber das sehen die Verantwortlichen beim Landesligisten gelassen. „Wir werden jetzt nicht unser Konzept und unsere Pläne von heute auf morgen ändern deswegen, sondern in Ruhe weiterarbeiten“, verspricht der Vorsitzende, der weiterhin plant, einen neuen Trainer für den Sommer zu holen und nicht bereits kurzfristig zu reagieren. Wer es wird, steht noch nicht fest. „Am Sonntag war zufällig einer der Kandidaten bei uns am Platz und wollte sich mal ein Bild von der Mannschaft machen“, sagt Grote schmunzelnd.

Grete zur FSV Werdohl

Fest steht bereits, dass in den Kader Bewegung reinkommen wird. Dass Moritz Klarmann den Verein am Jahresende verlassen würde, um sich seiner neuen Aufgabe als Sportlicher Leiter bei der FSV Werdohl zu widmen, stand bereits seit Monaten fest. Sicher ist auch, dass Tim Rademacher, der aktuell noch als Spieler und Übergangstrainer am Düsterloh am Ball ist, am Saisonende seine Laufbahn beenden wird. „Matthias Kauke wird uns dann auch im Sommer verlassen“, erklärt Grote, dass Rademachers Co-Trainer ebenfalls gehen wird.

Neben Klarmann wird auch Torhüter Markus Grete zur FSV Werdohl wechseln. „Er hat mir das offiziell noch nicht mitgeteilt, aber der Mannschaft hat er das wohl so gesagt, dass er nach Werdohl gehen wird“, sagt Grote. Weitere Abgänge in Richtung Riesei befürchtet der Vorsitzende nicht. „Matthes Schröder hat uns gesagt, dass er gerne bleiben möchte und bei den anderen glaub ich es auch nicht. Es bleibt ja auch erstmal abzuwarten, wie das zukünftig in Werdohl laufen wird. Ob es da dann unbedingt besser werden wird, weiß ich nicht.“

Berufliche Veränderungen

Die FSV Werdohl hat sich nach wenigen Spieltagen aus der Fußball-Landesliga zurückgezogen und strebt im kommenden Sommer einen Neustart in der Bezirksliga an. Auch Jan Apolinarski hat seine Bereitschaft signalisiert, ein weiteres Jahr in Langenholthausen zu spielen.

Berufliche Gründe lassen die Zukunft von drei Spielern derzeit noch offen. „Markus Brüll sucht etwas in einer Großstadt. Sollte das klappen, wäre der Aufwand für ihn zu hoch. Dann würde er sich einem anderen Verein anschließen. Robin Hoffmann könnte es in Richtung Hamburg verschlagen und Sebastian Schmerbeck ist von Iserlohn nach Essen gezogen. Das macht ja dann für beide Seiten keinen großen Sinn, diesen enormen Aufwand auf sich zu nehmen“, weiß Grote.

Arf führt Gespräche

Der zweite Vorsitzende Thomas Arf führt aktuell noch die ausstehenden Gespräche mit den Spielern. „Wenn er damit fertig ist, setzen wir uns im Vorstand zusammen und schauen, wo wir für die kommende Saison Handlungsbedarf haben“, sagt der Vorsitzende. Die bereits feststehenden Abgänge sieht Grote gelassen. „Wir haben ja in diesem Sommer viel Bewegung gehabt und einen großen Kader zusammengestellt. Der beinhaltet 24 Spieler, was uns eine Menge Spielraum gibt. Aber ich hoffe darauf, dass uns der Großteil der Spieler auch weiterhin erhalten bleibt.“