Halingen. Die Landesliga-Handballer besiegen den Soester TV II mit 38:22. Dabei überzeugt das Team sowohl im Angriff als auch in der Defensive.
Das war schon richtig stark. Die Handballer des TV Westfalia Halingen haben die dreiwöchige Zwangspause, die ihnen der Spielplan der Staffel 5 der Landesliga verordnet hatte, problemlos überstanden. Am Samstag fegte die Westalia die Zweitvertretung des Soester TV mit 38:22 (17:12) aus der Mehrzweckhalle in Halingen.
Ein Ergebnis, das selbst TVH-Trainer Sebastian Swoboda ein wenig sprachlos machte. „Ich muss gestehen, dass ich nach dem Spiel in Wickede und der dreiwöchigen Pause schon ein wenig skeptisch war. Aber die Mannschaft hat mich vollkommen überzeugt. Sie ist mit einer Spielfreude in die Partie gegangen, das war schon beeindruckend“, freute sich der Halinger Coach über den klaren Erfolg. Denn die Gäste aus der Soester Börde waren vom Anwurf an überfordert. Dabei stellen sie die viertbeste Offensive in der Landesliga.
Starke Abwehrleistung
Doch das war letztlich ohne Bedeutung. Die Westfalia kam schlecht in die Partie. So stand es bis zur 13. Minute noch 6:6. Anschließend war der Motor der Westfalia warmgelaufen. Je zwei Treffer von Robert Ammelt und Pascal Richard sorgten dafür, dass der Halinger Vorsprung bis zur 18. Minute auf 11:6 anwuchs. Der Soester TV nahm seine erste Auszeit ohne Ergebnis. Die Hausherren ließen keinerlei Diskussionen aufkommen und arbeiteten die erste Halbzeit konsequent ab. Alex Bichmann markierte neunzig Sekunden vor dem Gang in die Halbzeitpause das 17:10. Die Westfalia zeigte keinerlei Anzeichen, den eingeschlagenen Weg noch einmal zu verlassen.
Nach dem Seitenwechsel ging es im unveränderten Tempo weiter. „Die Abwehr hat sehr gut gearbeitet. 22 Gegentore – das ist in Ordnung. Und offensiv bei 38 erzielten Toren kann man auch nicht meckern. Die Mannschaft hat bis zum Schluss sehr viel Druck entwickelt“, lobte Swoboda. „Das Team hat sensationell gespielt. Das macht es einem Trainer dann auch schon einfach.“ Swoboda vergaß dann auch nicht, einige der herausragenden Akteure am Samstag noch einmal ausdrücklich hervorzuheben. Paul Poth war einer der auffälligsten Ballwerfer im Halinger Trikot. Er glänzte nicht nur als sechsfacher Torschütze. Der junge TVH-Handballer setzte auch gekonnt Akzente im Spiel.
Vorfreude auf das Derby
Das galt auch für Pascal Richard, der mit seiner körperlichen Präsenz für reichlich Unruhe bei den Gästen sorgte und sieben Tore für seine Farben markierte. Mit diesem Sieg konnte sich der TV Westfalia in der Tabelle oben festsetzen. Und da der nächste Gegner aus Bösperde über die genau gleiche Punktzahl von 11:3-Zählern verfügt, kann man getrost von einem Mendener Gipfel in der Landesliga sprechen. Auch wenn die Einhaltung der Corona-Regeln über allem stehen wird.
Nach dem Spiel kamen dann bei Sebastian Swoboda doch die ersten Gedanken an den kommenden Samstag auf, wenn es zum Derby beim Nachbarn der DJK Bösperde kommt. „Ich freue mich schon auf die Stimmung, die in den kommenden Tagen aufkommen wird. Wir sind gut drauf, die DJK Bösperde ist auch gut drauf – es ist eben ein Derby“, freut sich der Unnaer auf den „Kampf um das Osterfeld“. Es dürfte das Thema der kommenden Woche nicht nur im Mendener Norden sein.