Menden. Seit Dienstag steht fest, dass die Fußballer aus Menden nur Spieler einsetzen dürfen die geimpft sind. Das sind die Pläne des FlVW.
Am Dienstag verkündete die nordrhein-westfälische Landesregierung in Düsseldorf die aktuelle Corona-Schutzverordnung. Am Abend tagte dann auch gleich das Präsidium des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) zusammen mit seinen Kreisvorsitzenden in der ständigen Konferenz in einer Video-Schaltung. Horst Reimann, Vorsitzender des FLVW-Kreises Iserlohn und seine Kollegen entschieden sich einstimmig dafür, die Saison im Amateurfußball wie geplant fortzusetzen.
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung lässt dieses unter Berücksichtigung der 2G-Regel zu. Die WP-Sportredaktion sprach mit Horst Reimann über die aktuelle Entwicklung und den weiteren Plänen für die kommenden Wochen und Monate.
Herr Reimann, sind Sie überrascht von der Entwicklung?
Horst Reimann: Nein, dass konnte man einfach nicht sein, wenn man in den vergangenen Wochen die Entwicklung verfolgt hat. Ich muss gestehen, dass ich weiterhin Bauchschmerzen habe.
Haben sie einen Überblick, wie es mit dem Impfen bei den Vereinen aussieht. Oder haben sie die Befürchtung, das es da Klubs gibt, die auf einmal nicht genügend Spieler haben?
Ich habe mich in den vergangenen Wochen schon einmal im Kreisgebiet umgehört. Da sieht es nach Mitteilung der Vereine so aus, dass die meisten Fußballer geimpft wären. Demnach sollte es keine Probleme geben. Vereine, die mehrere Mannschaften gemeldet haben, müssen Spieler aufgrund fehlender Impfen fehlen von unten nach oben auffüllen. Ein Nichtantreten könnte eine Wertung nach sich ziehen.
Eine Frage ist sicherlich die der Kontrolle, dass nur noch Spielerinnen und Spieler nach der 2G-Regel eingesetzt werden. Wie soll das funktionieren?
Da kann ich nur an jeden einzelnen Sportler appellieren. Die Vereine sollten davon ausgehen, dass es Kontrollen geben wird. Die Vereine sollten deshalb alles dafür tun, dass die Erfassung der 2G-Regel korrekt durchgeführt wird. Sollten Spieler eingesetzt werden, die nicht geimpft sind ist das ein Spielen ohne Spielberechtigung. Und das führt zu sportrechtlichen Konsequenzen. Ganz abgesehen davon, dass auch die Ordnungsbehörden der jeweiligen Städte kontrollieren werden. Und da werden dann die Verstöße auch noch einmal richtig teuer.
Wie geht es weiter?
Ich gehe im Moment davon aus, dass wir bis zur Winterpause Mitte Dezember spielen werden. Auch wenn ich dabei Bauchschmerzen habe. Danach muss man sehen, wie sich alles entwickelt. Ich hoffe einfach, dass wir irgendwann mal wieder über Fußball sprechen können, ohne dass das Wort Corona fällt.