Menden/Balve. Ab sofort gilt im Amateursport die 2G-Regelung. Der TuS Langenholthausen und der BSV Menden müssen nun prüfen, welche Spieler geimpft sind.

Ab Mittwoch tritt im Bundesland Nordrhein-Westfalen die neue Coronaschutzverordnung in Kraft. Und die besagt, dass auch im Amateursport ab sofort die 2G-Regel greift. Das bedeutet, dass die Vereine ab sofort bei ihren Meisterschaftsspielen nur noch Spieler einsetzen dürfen die entweder geimpft oder genesen sind. Spieler, die sich gegen Covid-19 noch nicht geimpft haben, dürfen ab sofort nicht mehr eingesetzt werden.

Klare Vorgaben

Doch was passiert, wenn eine Mannschaft mehrere Ausfälle haben sollte, weil nicht alle Spieler oder Verantwortlichen über eines der 2G verfügen? „Die Vorgaben sind da ganz klar“, weiß Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) und ergänzt: „Ein Spiel fällt erst dann aus, wenn Infektionen vorliegen, beziehungsweise mindestens drei Spieler in Quarantäne sind.“ Spieler die aufgrund der nun geltenden Vorgaben nicht am Spielgeschehen teilnehmen können, „gelten quasi als gesperrt.“ Im Zweifel müsse der jeweilige Verein dann mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft auffüllen. Bei der Kontrolle der Impfausweise und Genesenbescheide sieht sowohl Schnieders, als auch der Kreisvorsitzende des Hagener Fußballs, Peter Alexander, die gastgebenden Mannschaften in der Pflicht: „An den Kontrollen ändert sich ja so gesehen nichts, vorher mussten die Vereine auf 3G kontrollieren, nun haben sie ein G weniger“, sieht Schnieders in dieser Hinsicht keine Probleme.

Die heimischen Fußballvereine, die überkreislich spielen, müssen nun genau schauen, wie sie die neue Situation angehen. Denn bereits am kommenden Wochenende greifen die neuen Regeln. Tim Rademacher, Trainer vom TuS Langenholthausen reagierte auf den die neue Schutzverordnung mit Verständnis. „Das ist definitiv die richtige Entscheidung. Ich bin der Meinung, dass man die 2G-Regelung in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen einführen sollte. Es hilft ja nichts, wenn es überall 2G gibt und bei uns im Sport an der 3G-Regel festgehalten wird. Wir müssen alle an einem Strang ziehen. Deshalb ist es richtig, dass einheitliche Regelungen kommen, um die Menschen vor dem Virus zu schützen“, sagt der TuS-Trainer. Vor dem nächsten Landesliga-Spiel wird er sich mit seiner Mannschaft noch einmal besprechen müssen, denn aktuell hat er noch keinen Überblick, wer beim TuS Langenholthausen alles geimpft ist, und wer nicht. Daher konnte Tim Rademacher noch nicht final sagen, ob ihm am kommenden Wochenende Spieler fehlen werden. „Ich bin da noch nicht auf dem aktuellen Stand der Dinge. Aber das werden wir jetzt schnellstmöglich klären“, sagt er.

Keine Konsequenzen

Bei den Landesliga-Kollegen des BSV Menden herrscht dagegen schon mehr Klarheit. „Für uns hat die Umstellung auf 2G keine Konsequenzen. Denn in unserer ersten Mannschaft sind alle Spieler im Kader komplett durchgeimpft. Wir haben über die 2G-Regelungen noch nicht gesprochen, aber unserer Spieler waren in den vergangenen Monaten immer sehr verantwortungsbewusst und haben sich immer an die Maßnahmen gehalten. Wenn jemand einen Schnupfen hatte, hat er sich direkt testen lassen“, sagt Co-Trainer Marcel Brünnel.

Für Brünnel selbst ist die Umstellung auf die 2G-Regelung die richtige Entscheidung. „Wir haben ja als Sportler auch irgendwo eine Vorbildfunktion. Als Trainer habe ich die Aufgabe, meine Spieler und deren Gesundheit zu schützen. Ich denke, dass es keinen anderen Weg aktuell gibt, wenn man einen Blick auf die Zahlen wirft“, erklärt Marcel Brünnel. Beim BSV Menden gibt es daher vor dem nächsten Landesliga-Spieltag keine gravierenden Veränderungen.