Hüingsen. Die Sportfreunde Hüingsen spielen beim Abstiegskandidaten SC 1912 Hennen 2:2. Trainer Benny Huygens gefällt die Einstellung seines Teams nicht.
In der bisherigen Saison haben die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Hüingsen mit guten Leistungen und guten Ergebnissen überzeugt. Doch am Sonntag war das nicht der Fall. Das Team von Trainer Benny Huygens spielte gegen den Abstiegskandidaten SC 1912 Hennen nur 2:2. Dabei hatten die Ohl-Kicker noch Glück, weil sie in der 90. Minute noch den Ausgleich erzielten. In unserer Rubrik „Was war denn da los?“ sprach die WP-Sportredaktion mit Benny Huygens noch einmal über das Spiel.
Sie haben am Sonntag 2:2 in Hennen gespielt, wie ordnen Sie das Spiel ein?
Meine Mannschaft hat immer noch nicht erkannt, dass wir in der Bezirksliga kein Spitzenteam sind, sondern eine Mannschaft sind, die um Platz fünf bis neun spielen wird. Man sollte sich von den Erfolgen nicht blenden lassen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass uns im November fünf sehr starke Gegner hintereinander in der Liga und im Pokal erwarten. Das kann auch schnell nach hinten losgehen. Ich würde gerne mit einem vernünftigen Polster in diese Spiele gehen, damit wir hinterher gucken können, in welche Richtung sich diese Saison entwickelt. Und das haben einige anscheinend noch nicht verinnerlicht.
Sie sprachen am Sonntag nach dem Spiel von der schlechtesten Saisonleistung. Bleiben Sie bei dieser Meinung und was hat Ihnen nicht gefallen?
Ich bleibe bei der Meinung. Ich war ziemlich erschrocken. Es war ja ein Spiel nur auf das gegnerische Tor. Dann bekommen wir zwei Gegentore aus Kontern, die gleichzeitig die einzigen Angriffe von Hennen waren. Sonst waren wir nur in der gegnerischen Hälfte. Das Ganze zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Kein Gegner hat es bislang geschafft, uns an die Wand zu spielen. Auch Kierspe nicht. Das Problem ist einfach, dass wir in jedem Spiel individuelle Fehler machen und jeder die Schuld beim Anderen sucht.
Ist das eine Frage der Einstellung?
Ich kann es nicht genau sagen. Aber ich sehe jede Woche im Training, dass meine Spieler Vollgas geben. Da ist richtig Dampf hinter. Und dann sehe ich am Sonntag, wie der Tabellenletzte plötzlich Kombinationsfußball spielt. Da frage ich mich natürlich auch, was mit meinen Leuten los ist. Mir gefällt auch nicht, dass bei uns immer von „Geheimfavorit“ gesprochen wird. Das stimmt aus meiner Sicht überhaupt nicht und ist Quatsch. Dafür ist unser Kader auch nicht breit genug. Ich möchte betonen, dass ich zu meinen Spielern ein gutes Verhältnis habe, aber im nächsten Spiel erwarte ich eine Reaktion.