Menden. Die SG Menden Sauerland schlägt die ESG Gensungen/Felsberg mit 27:25. Es ist der zweite Saisonsieg für die „Wölfe“.
Es war, als wäre den Drittliga-Handballern eine wahre Zentnerlast an Steinen von der Seele gefallen. Denn nach dem 27:25 (12:14)-Sieg bei der ESG Gensungen/Felsberg sieht die Welt für die SG Menden Sauerland in der Staffel D der 3. Liga wieder ein bisschen freundlicher aus.
Dagegen scheint für die Kollegen aus Hessen das Ticket für die Abstiegsrelegation bereits jetzt schon fest gebucht. „Dieser Sieg ist sehr wichtig für meine Mannschaft. Er tut so richtig gut“, schaffte sich SG-Trainer Ingo Stary nach den intensiven 60 Minuten in der „Hölle Nord“ der Kreissporthalle Felsberg seiner Freude Platz.
Konzentration auf sich selbst
Seine Strategie, dass seine Schützlinge nur noch auf sich selber schauen sollten hatte Erfolg. Sein Gensunger Kollege Arnd Kauffeld hatte es vor der Partie gegen die „Wölfe“ mit Philosophie versucht. „Handball funktioniert nur mit einer gewissen Leichtigkeit. Es ist ein Spiel und kein Kampf“, wollte der Gensunger Coach so die nötige Lockerheit für den ersten Saisonsieg herbei holen. Der Plan ging zum Glück für die Wölfe nicht auf. Die holten sich mit leidenschaftlichen Kampf, einer starken Abwehrarbeit den zweiten Saisonsieg. Dass man sich selbst mit einigen technischen Fehlern und einer nicht immer optimalen Abschlussquote hier und da in Bedrängnis brachte war am Samstag nach der Schlusssirene erstmal unerheblich.
Das dürfte Thema der nächsten Übungseinheiten sein. Die Geschichte der ersten Halbzeit ist eigentlich schnell erzählt. „Das war über lange Zeit pari“, konnte sich auch für Ingo Stary zunächst kein Team entscheidend absetzen. Es war aber auch ein Beleg dafür, dass die Gastgeber einiges an Potenzial haben. So hatte vor gut vier Wochen Titelkandidat SGSH Dragons gerade mal mit einen Tor (26:25) in Gensungen gewonnen. Dass die Gastgeber sich bis zur 25. Minute kurzfristig auf vier Tore -- 13:9 - absetzen konnten, lag an den Fehlern der SG Menden Sauerland.
Vier Siebenmeter vergeben
Die leisteten sich unter anderen den Luxus vier Siebenmeter auszulassen. „Da müssen wir uns auf jeden Fall Gedanken machen“, so Stary. In den vorangegangenen Spielen hatte an sich diese Fehler auch geleistet. Aber bis zur Halbzeitpause war de Rückstand wieder auf zwei Tore geschmolzen (12:14 aus Sicht der SG). In der Halbzeitpause nahm Ingo Stary dann die entscheidende Korrektur im Spiel seiner Mannschaft vor.
„Wir haben dann in der Abwehr den Gegner früher gedoppelt“, so der SG-Trainer. Es sollte der Schlüssel zum Sieg in der „Hölle Nord“ sein. Es war der zweite Sieg in dieser Drittliga-Saison. Mit den zwei Punkten klettern die Wölfe auf den neunten Tabellenplatz.und verschaffen sich etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt.